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Berichte und Fotos aus Neuseeland
Tag 1-3 / 28.12.10 - 30.12.10 (Ortszeit)
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Nach insgesamt 19 600 km Flugstrecke sind wir leicht übermütet aber wohlbehalten
um ca. 13:00 Uhr Ortszeit in Christchurch angekommen. Zwischenstopps gab es in Singnapore
und Sydney. Auch die nur bei mir in Sydney vorgenommene Sprengstoffuntersuchung verlief
ergebnisslos.
Im Hotel
(Commodore),
eingescheckt, uns frisch gemacht, noch nen bissel geasselt und dann noch mal los die Gegend erkunden.
Ca. 30 min bis zu unserem Caravanvermieter gelaufen und geguckt wo wir morgen hinmüssen, wieder zurück
ins Hotel und aufs Ohr gehauen (gegen 18.00 Uhr) und fast bis Früh durchgepennt.
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Tag 4 / 31.12.10
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Moin,
So, nach einer langen Nacht, um sieben raus, halb 8 zum Frühstück.
Ausgecheckt und uns zum Campingmobilverleih fahren lassen.
Hier stande auch schon unser Zuhause für die nächsten 5 Wochen startklar bereit.
Noch kurz ne Einweisung, wo das Wasser und Strom rein und die Wurst rauskommt.
(Ps. Grüße hier an Marko, nie aufs Klo gehen wenn der Wurstbehälter fehlt.)
So, dann raus auf die Piste, Achtung: LINKSVERKEHR!!! Mein lieber man, dass ist anstrengender
als gedacht. Links der Schaltknüppel war nich so mein Freund. Ständig am Verschalten.
So und jetzt den Caravan beim nächsten Supermarkt mit Essen und trinken betankt,
(Wichtige Anmerkung an Frank: Hier gibts auch Ovomaltine) und weiter Richtung unserem
1. Ziel Akaroa.
Es geht erst in flachem Gelände vorbei an Feldern und flachen Hügeln Richtung Halbinsel Banks Penisula.
Nach ner guten Stunde wird die Piste steiler, und schraubt sich auf Höhen bis 700 m hoch.
Am Aussichtspunkt Hilltop kurzer Stop. Hier ist zum 1.mal Akaroa mit Akaroa Harbour zu sehen.
Wir fahren nicht direkt nach Akaroa sondern fahren erstmal Richtung Okains Bay.
Hier gibt es einen herrlichen Srand am Pazifik
mit einem einfachem Campingplatz direkt am Wasser.
Da jetzt Ferienzeit ist und Silverster sind schon viele jungen Leute am campen und feiern.
Nach ein paar Fotos gehts nach Akaroa auf den Campingplatz oberhalb der Stadt mit Blick
auf die Bucht. Kurzer Stadtrundgang durch die franz. angehauchte Stadt. Wieder auf dem Campingplatz
wird fix gekocht --> natürlich Nudeln. Dazu gibts Sekt. Um zehne liegen wir in der Kiste und
verpennen Silvester. Naja passiert halt.
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Tag 5-6 / 01.01.11 - 02.01.10
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Wir bleiben noch einen Tag in Akaroa. Gehen nochmal in die Stadt und chillen ein bissel rum.
Am nächsten Tag gehts Richtung Mont Cook. Aber das Wetter ist schlecht, es regent, sodass wir nur einen
kurzen Abstecher nach Lake Tekapo machen. Die Landschaft hier ist kahl, nur vereinzelte Bäume
weit und breit und wirkt wie ein Hochplateau jedoch befinden wir uns gerade mal auf 600-700 m.
Wir fahren weiter über Twizel Richtung Omarama. Beim Damm vom Lake Aviemore finden
wir einen einfachen aber sehr schön gelgenen Zeltplatz. Die Gebühr von 15 $ wird in eine
Box bezahlt. Zum Abendbrot gibt es frischens Lachsfilet mit Knoblauch, welches wir zuvor auf einer Lachsfarm
erstanden haben.
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Tag 9 / 05.01.11
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Es geht früh 7:30 los. Heute stehen 500 km Strecke an. Wir wollen zum Milford Sound.
Das Wetter ist so la la.
Eigentlich perfekt zum fahren. Es geht über Gore (unser südlichster Punkt)
und Te Anau fast immer gerade aus, rechts und links sehen wir bald das millonste Schaf.
Eine Abwechslung sind das Kilo Aprikosen und das Kilo Kirschen welche wir an der Strecke
in einem Laden ohne Verkäufer kaufen. Aber die Musik läuft im Laden, und das Geld kommt in
eine Box.
DIe Strecke zwischen Te Anau und Milford Sound erinnert stark an die Alpen, steile Granitwände
mit vielen Wasserfällen und eine schmale Strasse welche sich bis auf 700 hm hochschraubt.
Nur die Fauna ist eine gänzlich andere. Hier ist dichter Urwald, mit Moos überzogene
große Bäume stehen oder liegen im Wald rum. Ohne ein Weg ist hier kein Meter zu machen.
Nach fast 7 h Fahrt in Milford Sound angekommen werden wir ein wenig enttäuscht. Hier
gibt gibt es keine richtigen Plätze zum campen. Der Ort am Rand der Zivilisation ist nur gemacht für die tausend
Touristen welche mit Reisebussen hier her gekart werden, dann auf ein Schiff steigen und
den Fiord hinuter fahren und wieder mit dem Bus zurückgefahren werden. Zu guter letzt wimmelt
es hier von Sandfliegen, welche über einen herfallen sobald man das Auto verlassen hat.
Also nichts wie weg. Wir fahren wieder Richtung Te Anau finden kurz vor 8 einen einfachen schönen Zeltplatz
(kein Office, nur ne Kiste wos Geld reinkommt, un nen Dixi Klo) mitten in der Natur am Fluss gelegen.
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Tag 10 / 06.01.11
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Weiter gehts Richtung Norden. Auf den Strassen SH94,SH95, SH97 und SH6 geht es bei
strömenden Regen nach Queenstown.
Unterwegs bei Manapouri noch nen Drehort von Herr der Ringe gesucht. Wir sind
hierfür ca. 2 h durch den Urwald auf dem Kepler Track gelaufen.
Haben aber so Richtig nichts gefunden was an den Film erinnert hätte.
Hier hat Hicke gefehlt!
Nach weiteren 3 h Fahrt im Regen sind wir in Queenstown angekommen. Eine Stadt
so groß wie Hermsdorf nur mit Bergen, großem See und allen Möglichkeiten
für Adrenalinjunkies. Das ist nach 7 Tagen Fahrt nur durch kleine Nester ein
kleiner Kulturshock. Wir beschließen noch ne Stunde Richtung Norden nach Wanaka
zu fahren nehmen aber nicht die Hauptstrasse SH 6 sondern fahren eine Parallelstrasse
die aber wesentlich interesanter weil kurviger ist und mehr Ausblick aufs Land bietet
(sofern der Nebel und Regen dies zuläßt).
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Tag 13 / 09.01.11
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Heute stehen auf dem Weg nach Norden die Strecke an sich und 3 Highlights an.
1.) Hokitika - Stadt des Jadeschmucks. Hier wird der grüne Stein an allen Ecken
und in allen Variationen an den Mann bzw. vielmehr die Frau gebracht.
2.) Shantytown - Hier ist eine alte Goldgäberstadt von ca.1870 mit allem was
dazugehört nachgebaut (alte Eisenbahn, Salon, Krankenhaus,Feuerwehr,Schmied,Tischler,
Juwelier,Eingangsstollen von alten Bergwerken).
Gold waschen kann man hier auch. Haben wir natürlich gemacht, und nach 10 min
Pfannen hin und her schwenken haben wir auch ca. 0,0002 g Gold = Unzen ???? in der Schüssel gehabt.
3.) Pancake Rocks - Das sind vom Meer ausgewaschene Felsformationen die aussehen wir 1000
übereinanderliegenden Eierkuchen. Bei Flut und richtig Wellengang sollen auch Wasserfontänen
aus den Löschern der ausgewaschenen Höhlen und Zwischenräume hervorschießen. Bei uns war Ebbe!
Gecampt wird bei Jacks Gasthof. Dieser liegt 23 km südlich von Westport. Jack ist aus Berlin
vor 20 Jahren hierher ausgewandert und hat sich ein kleines Paradies geschaffen.
Stellplatz kostet 5 Nz$ pro Nase. Es gibt WC-D und WC-H und einen Duschkopf KW + draussen ohne Vorhang.
Ps. Heute die Verluste von gestern um 50 % mit dem Kauf einer neuen Schlüpper aus dem Discounter
reduziert.
Und ganz wichtig Sandfliegenspray organisiert.
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Tag 14 / 10.01.11
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So, moin moin,
Das übliche Frühstück eingenommen, um kurz vor 9:00 Uhr der Goldmine bei Mitchell`s Gully
noch einen Besuch abzustatten. Wir waren die erste Bsucher heute und wohl auch der letzten
Wochen. Der Besitzer guckte noch sehr verschlafen aus der Wäsche als wir so Zeitig! auf der
Matte standen. Er sah aus wie wenig Schlaf und war noch leicht verbimmelt.
Er zeigte uns dann sein in der Mine gefundens Gold und kurz den Weg durch die Mine und war auch
schon wieder weg. So konnten wir alleine durch die interesnte alte Mine schnorcheln und die
Stollen erkunden.
Unterwegs noch nen paar Glühwürmchen und komische Spinnen welche
wohl nur in den Gängen leben endeckt (Ps. Taschemlampe nicht vergessen).
Nach ner guten Stunde Rundweg mit alten Stollen, Wasserrädern und Hütten waren wir auch wieder am Anfang angekommen.
Hier stand ein echter Goldsucher draussen und kippte gerade seine Schubkarre aus.
Er zeigte uns dann noch seinen Stollen den er mit Hacke und Schaufel in den Berg gehauen hat.
Dabei war er auf einen alten Stollen von ca. 1880 gestoßen der nach seinen Aussagen noch 1 km weiter
in den Berg getrieben wurde.
Die Stollen waren einfach so in den Berg gehaunen. Keine Abstützungen o.ä. war vorhanden.
Nach dieser Exkusion unter Tage gings die SH 6 weiter Richtung Westport.
Hier noch ne Robbenkolonie mitgenommen (war aber nich viel los).
Ca. 12:00 Uhr gings dann weiter auf der SH 6 ins Landesinnere. Ziel heute die Ostküste, Kaikoura.
Ein kurzer Abstecher nach Murchison, eine alte Goldgräberstadt, gemacht und weiter gings Berg
hoch Berg runter, immer schön den Camper links gehalten.
Gegen 19:00 Uhr in Kaikoura angekommen. Die Stadt am Meer ist bekannt für Whale- und Dolphin Watching.
Als wir den ersten großen TuriBus sahen, welcher die Whalewatcher an die Bootsanleger fahren haben wir
gesagt, das ist nichts für uns. Mit 100 Leuten auf einem Dampfer aufs Meer, is nich so meins.
Da die Campingplätze ziemlich belegt waren (2 Stück abgecheckt) bzw. ich nicht 40 Doller fürn
Stellplatz wie auf dem Parkplatz für eine Nacht löhnen wollte, haben wir uns Live an eine schöne Stelle
mit Blick aufs Meer gesucht und hier die Nacht verbracht.
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Tag 16 / 12.01.11
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Bei herrlichem Sonnenschein gegen 8:30 Uhr aufgewacht.
Gefrühstückt, Wäsche gewaschen (3 Dollar), Akkus geladen,
- geasselt von links nach rechts.
Wo ich die Zeilen gerade Schreibe sitzen wir im Cabel Bay Cafe und trinken bei Sonnenschein
Bier, gucken nen bissel rum, fotografieren, schreiben Tagebuch und warten auf`s Esssen.
Anja hat Muscheln, Grünschalenmuscheln eine Spezialität in Neuseeland
bestellt und ich Fladenbrot mit Frischkäsefischcreame und Oliven und Tomaten.
War alles in allem sehr lecker. So, und nach dem Essen und dem Bier ist Matratze angesacht.
Noch nen kleinen Spaziergang am Strand hingelegt, Nudeln zum Abendbrot gemacht und ab in die Heia.
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Tag 17 / 13.01.11
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So, neuer Tag neues Glück.
Weiter gehts die SH 60 Richtung Norden.
Ziel heute ist, ein hoffentlich gemütlicher Campingplatz für 3 Nächte am Wasser bei dem Mann und Frau auch
Kajak fahren können.
Unterwegs noch kurz nen Abstecher nach Nelson gemacht. EIne Stadt mit immerhin 43500 Leuten.
Durch die Orte Motueka und Kaiteriteri durch bis zum letzten Ort vorm Abel Tasman Nationalpark
(Abel Tasman)
nach Marahau. Je weiter wir die Küste entlang fuhren um so mehr Rastamänner, Rastafrauen und Backpacker
belebten das Strassenbild der Orte.
In Marahau angekommen gleich im
(Marahau Beach Camp)
eingecheckt.
Hier beginnen fast alle Touren in den Nationalpark. Mann kann laufen (3-5 Tage Tour), oder
man läßt sich mit dem Wassertaxi von A nach B fahren und läuft dann weiter nach C.
Wir aber wollen "nur" Kajak fahren.
Also, den Platz mit dem Camper belegt, Stühle raus, Bier auf, ne 15, dann erstma an den Kilometerlangen
Sandstrand ne Runde gedreht. Auf dem Rückweg gleich noch die Kajaktour (65 Nz$ pro Nase) für übermorgen bei
Marahau Kayaks gebucht und das wars auch schon für heute.
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Tag 18 / 14.01.11
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Aufgewacht die Sonne lacht.
Strahlend blauer Himmel begrüßt uns.
Wolln heute auf den nördlichsten Punkt der Südinsel den Farewell Spit und unterwegs dahin ne Höhle
und eine Wasserquelle begucken.
Aber der Reihe nach.
Die Höhle Ngarua Caves ist als erstes dran. Die Höhle kann für 15 Dollar pro Nase mit einem Führer besucht
werden. Führungen sind halbstündlich. Wir haben Glück, die halbe Stunde ist in 3 Min rum. Also
fix bezahlt, Helm auf und rein in die Höhle. Drinnen erwarten uns Hohlräume von bis zu 10 m Höhe und ne Menge
Stalagmiten und Stalaktiten (von Anfang bis Ende der Höhle).
Es liegen auch Knochen vom ausgestorbenen
(Moa)
rum. Der Rundgang dauert so 45 min.
Wieder am Tageslicht geht die Reise weiter zu einer Wasserquelle, Te Waikoropupu Springs, bei der
pro sek 14 000 Liter Wasser einfach so aus der Erde kommen. Es ist die größte Süßwasserquelle Neuseelands
mit dem reinstem Wasser der Welt welches da einfach so mir nichts, dir nichts aus der Erde kommt.
Ringsrum ist Wald und dann entspringt hier so eine große Quelle.
So, genung gestaunt der Nördlichste Punt wartet noch.
Die Fahrt geht durch immer kleiner Ortschaften die Küste an der Golden Bay hoch. Die Strasse endet dann
kurz vor dem Info Center.
Es geht noch ca. 1 km auf Schotterpiste bis zum Info Center.
Das Auto abgestellt, FlipFlops an und los gehts Richtung Wasser. Ca. 30 min gehts über Farmland. Rechts und
links graßen die Kühe und Schafe die sich von uns nicht stören lassen.
Nen kurzen Hügel hoch und wieder runter und wir stehen am Fossile Point eine Strandabschnitt,
bei dem so weit das Auge reicht nur Sand und Wasser zu sehen ist. Wie aus dem Bilderbuch.
Wir laufen ne 1h am Strand umher, stolpern fast wie sollte es anders sein über Robben welche sich hier alen und machen Fotos, Fotos, Fotos.
Da wir wieder losgelaufen sind wie die Frisöre, kein Wasser, keine Speicherkarte machen wir uns nach ner
Stunde auf den Rückweg.
Ab ins Auto, nen Liter Wasser verdrückt, und zurück zum Campingplatz gedüst(Fahrzeit ca. 2.h).
Unterwegs in Takaka noch die leckerste Eiscream gegesen die ich je gegessen habe
(tiefgefroren Waldfrüchte in ner Art Moulinex zerschreddert, Eiscream dazu, alles gut vermüscht und in
ne Waffel gedrückt --- mmmmmmh lecker).
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Tag 19 / 15.01.11
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Heute ist der Tag der Tage, die 1.Hochseekayaktour steht an.
Also pünklich 8:30 am Kayakcenter eingetroffen. Vorher nat. mit Sonnenschutzfaktor 30 eingecremt (das
Zeug ist wie Quark, nur wenn das Zeug einmal drauf ist geht`s nicht wieder runter) essen und Trinken eingepackt.
Kayak ausgesucht, ein gelber Doppelsitzer mit Startnummer 30.
Die Einweisung kann beginnen.
Die Trockenübungen --> Wie steig ich ein, Wie steig ich aus, Wie halte
ich die Paddel, Wie wird gelenkt, Wo darf ich hin, Wann ist Schluss, Wie funktioniert die
Signalrakete, Wie ziehe ich die Schwimmweste an usw. usw. usw..... ziehen sich dann bis ca. 10:05 hin.
Ich will doch einfach nur nen bissel die Küste hoch und runter paddeln!!!
Da alles in Englisch abgehalten wird, versteh ich, wenn überhaupt die Hälte und vertraue ganz auf
meine Paddelerfahrungen mit dem Schlauchboot auf der Saale (3mal).
10:15 stehen wir dann im Wasser (die Kayaks wurden mit dem Traktor ins Wasser gefahren).
Rein in die Kiste und los geht`s --> denkste. Unser Einweisungsguide ruft uns zurück.
Wir sollen nochmal bremsen und die Wende üben.
Als das alles mit bravour erledigt ist, gehts endlich los!!!, immer dem Guide hinterher. Sie, will
uns nur noch aus dem Flachwasser herausführen (es ist Ebbe).
So, 10:30 ist START!!!
Wir paddeln die Küste lang, und steuern dann auf Adele Island (Insel) zu, auf der Seelöwen sein solln.
Und so ist es auch, die Seelöwen sind teilweise an Land und im Wasser, halten aber gebührenden Abstand
zu uns. Auf dem Rückweg taucht plötzlich 1 m neben uns ein Seelöwe auf. Er springt kurz hoch, atmet ein
und taucht ab. Ganz so als will er uns in Wasser zum Spielen locken.
Noch kurz an einen Strand nen Badestopp eingelegt und gegen 13:30 wieder Richtung Startpunkt losgepaddelt.
Es zieht sich und zieht sich, die Sonne burnt, der Arsch brumt bald weiß ich nich mehr wie ich sitzten soll.
Also nochmal an Land ne Pinkelpause und Beine und Kreuz vertreten und weiter geht`s.
Aber auch das ist geschafft, Kayak noch mit auf den Hänger getragen und ab zum Camper nen Bier verdrückt
und anschließend geduscht und herrlich gepennt.
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Tag 21 / 17.01.11
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7:00 Uhr einchecken im Fährterminal
8:00 Uhr dampft die Fähre aus den Hafen von Picoton.
Ahoi Südinsel nach 3823 km.
Die Fahrt durch die schönen Marlborough Sounds und anschließende Cook Strait bis nach
Wellington dauert ca. 3 h.
Gegen 11:00 Uhr runter von der Fähre und uns hier mit meinem Grosscousin Michael, welcher
seit 4 Jahren in Wellington lebt getroffen.
Wir hatten jetzt einen ausgezeichneten Stadtführer der uns die schönsten Plätze und Punkte
der Stadt und in der Umgebung zeigte.
Gegen 17:00 Uhr ging es dann mit Michaels 4x4 Wagen Offroad die Küstenstrasse (unbefestigter Weg) Richtung
Tongue Point.
Hier direkt am Wasser, an einer "fast" windgeschützen Stelle ein Feuer gemacht und lecker Würste und
Kartoffeln gebrutzelt.
Zum Tagesabschied gab es noch einen herrlichen Sonnenuntergang (Ps. die Fotos sind nicht bearbeitet, es sah echt
so aus).
Zurück am Camper, den wir bei der Owhiro Bay stehen gelassen hatten, ging es auch gleich an Ort und Stelle ins Nest.
An dieser Stelle nochmals Dank an Michael, das er uns Wellington gezeigt hat und uns viele Info`s
zu dieser kleinen Hauptstadt gegeben hat.
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Tag 22 / 18.01.11
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Heute muss zweiter Verlust vermeldet werden:
Nach einer etwas unruhigen Nacht (nicht was Ihr denkt! bei starkem Wind in der Owhiro Bay
war an Schlaf nicht zu denken --> wir musten gegen 2 Uhr den Camper umsetzten),
ging es in die Stadt.
Da heute schlechtes Wetter angesagt war (Ausläufer eines Zyklon sollten Wellington erreichen)
und mein Backenzahn nun doch schon seit 3 Wochen rumzuckte und irgendein Knuppel zu spüren war
wollte ich einen Zahnarzt aufsuchen um der Sache auf den Grund zu gehen.
Darauf hoffen das, da schon nichts weiter ist,
und der Zahn auch die nächten 3 Monate hält, is nicht so meins. Zumal ich die Zahnärzte in Nepal
schon mal von außen gesehen habe --> ne, ne dann lieber hier Nägel mit Köpfen gemacht.
Also 12:00 Uhr rein in eine Praxis wo draussen dranstand - 10 Dentist (Zahnärzte) - in der Hoffnung
einer wird schon Deutsch können (mein Medezinisches Englisch ist nicht so gut).
Die Damen am Tressen schauten uns an als hätten wir uns verlaufen.
Als ich dann aber mein Problem gestekulierend und mit einigen englischen Worten untersetzt erkären
wollte, holten Sie einen gut deutsch sprechenden Zahnartz, der zum Glück für uns, erst in 1 Stunde
in seinen Urlaub fahren wollte. Da hab ich wieder mal Mehl gehabt.
Also kurz erklärt wo`s klemmt, kurz geröntgt und festgelegt das es wohl besser sei den Zahn zu ziehen,
als mit der Entzündung noch 3 Montate rumzulaufen und hoffen das es nicht noch schlimmer wird.
Termin zum Ziehn war dann 15:30 bei einem anderem Arzt (er hatte ja in ner Stunde Urlaub).
Hat dann ca. ne Stunde und drei Nähte gedauert bis der Zahn draussen war, vom Artzt noch gleich Tabletten, Mull und Eis
bekommen und raus an den Tressen zum bezahlen.
Kostenpunkt: 455 Dollar = 280 Euronen.
Jetzt nur noch ab zum Camper, den wir in der Nähe (fast im Stadtzentrum) auf einen Camperpark gestellt
hatten, ne 3 Kilo Tüte Eis in der Tankstelle gekauft und gekühlt, gekühlt, gekühlt.
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Tag 24 / 20.01.11
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Heute 20.01.2011, Omi hat Geburtstag. Am Strand nen kurzes Geburtstagsvideo gedreht und
per mail einmal um den halben Globus geschickt.
Eigentlich war heute Gipfeltag für den Mt. Egmont, ein 2518 m hoher Vulkankegel.
Aber da die Sache mit dem Zahn noch nicht ganz gsundet ist, das Wetter auch nicht so richtig mit
spielt haben wir die Sache abgeblassen. Da wir in der Gegend auch nur einen Tag Zeit hatten
blieb uns nichts anderes übrig als den Kegel von unten anzugucken.
Wir hatten Glück. Für ca. ne halbe Stunde war fast freie Sicht auf den schönen Berg.
Dann war wieder alles Wolkenverhangen.
Über die Eltham Road mit einem kurzen Abstecher zu den Dawson Fall`s und anschließend der
Opunake Road sind wir über Stratford auf die SH 43 gekommen, besser bekannt auch als
Forgotten World Highway. Für die 120 km bis Taumarunui haben wir fast 3,5 h gebraucht.
Es geht auf enger Strasse, aber mit atemberaubenden Ausblicken auf die Hügelige und grüne
Landschaft, permanent hoch und runter. Bei Tahora hört der Asphalt auf und es geht 12 km über
3m breiter Schotterpiste durch den Urwald. Auf der anderen Seite sieht es fast genauso aus
wir vor der Urwaldpassage. Mann kann denken hier wurde alles gespiegelt.
Wir fahren weiter über die SH 4 auf die SH 41, halten hier und da mal an um zu gucken und zu staunen.
Ziel heute ist der Tongariro Nationalpark mit den 3 aktiven Vulkanen Mt. Tongariro 1967 m,
Mt. Ngauruhoe 2291 m und dem Mt. Ruapehu 2797 m.
Wir können die beiden niedrigen Berge bei dem an einer Flanke sogar Rauch austritt bald sehen.
Der Mt. Ruapehu versteckt sich komplett in den Wolken.
Am Lake Taupo vorbei fahren wir bis nach Whakapapa Village, ein Dorf auf ca. 1150 m Höhe.
Checken hier auf dem Campingplatz ein und wollen hier morgen früh raus um den Tongariro Alpine Crossing
zu bewandern. Mehr dazu morgen.
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Tag 25 / 21.01.11
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6:45 Klingelt das Handy, was isen jetzt los, ach ja wir wollen heute mal wandern.... hmmmm.
Also raus und gegen 8:00 Uhr fahrn wir zum Einstiegspunkt (1071 hm) am Ende der Mangatepopo Route.
Die letzten 6 km sind unbefestigte Piste. Die Karre klappert`s schön durch.
Am Parkplatz sind schon ne Menge Autos da, es scheint was los zu sein.
Der Tongariro Alpine Crossing ist eine der schönsten Tageswanderstrecke mit Ausblick auf
3 Kraterseen und eine Weg quer durch Lavafelder (letzter Ausbruch war 1975) und Punkten wo es
aus der Erde dampft.
Das Gebiet ist aktives Vulkanland.
Wir laufen die ersten 2 h stumm nebeneinander bzw. voreinander her, der Wind pfeift permanet
mit ca. 50 Sachen und das natürlich von vorne. Das nervt wie Sau. Reden geht nicht.
Die Wolken am Himmel verheißen auch keine gute Sicht.
Beim Punkt Mangatepopo Saddle (1670 hm) gehts rechter Hand auf den Vulkan Mt. Ngauruhoe (2287 hm).
Der Gipfel versteckt sich zwar in den Wolken, aber da wir einmal hier sind, muss ich da rauf.
Ein Berg in Neuseeland muss sein, wenn`s schon am Vortag nicht geklappt hat. Da Anja nur eine dünne
Sommerhose an hat und keine Mütze dabei hat und aufgrund des Windes schon am frieren ist,
geh ich alleine los. Anja geht Richtung Auto, bzw. sucht ein Windgeschützes Plätzchen zum lesen
(E-Book ist immer am Start).
Über erkaltete Lava, loses Gestein, losen Sand, loses Gestein (Bimsstein) wühle ich mich
den Hang QUER im Zick Zack hoch. 1 Schritt vor, nen halben zurück. Es gibt keinen markierten Weg,
einfach hoch ist die Devise.
Andere Experten versuchen den Frontalangriff, bleiben aber auf halber Höhe stecken.
Nach 2 h stehe ich endlich oben. Aussicht naja, wie nicht anders zu erwarten Wolken.
Ein paar Wolkenlücken abgepaßt, nen paar Fotos gemacht und Video gedreht und runter gings.
Diesmal geradeaus runter. Auf dem losen Gestein konnte man herrlich den Berg runterrutschen.
Nur zu schnell durfte ich nicht werden, Bremsen war dann nur noch mit Arschbremse möglich und
das wollte ich nicht. Meine Hose brauch ich noch für Nepal.
Nach 1 h rutschen war ich wieder unten. Den Weg zurück noch Anja aufgesammlt und zum Auto marschiert.
16:30 Uhr waren wir wieder am Auto.
Noch ne Info für Hicke: Bei Herr der Ringe stellte der Berg den Mt. Doom dar. Du weißt bestimmt
in welchem Teil und in welcher Spielminute man den Berg im Film sieht :-).
Noch nen Campingplatz bei Taupo (ca. 80 km entfernt) angesteuert und die Knochen hoch.
Auf
HIKR.org
gibt`s einen etwas detailierteren Bericht.
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Tag 26 / 22.01.11
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Die ganze Nacht hats geregent, und das klingt in unserer Blechkiste 3 mal lauter als es ist.
Also etwas gerädert aufgestanden und gegen 10:00 Uhr los. Heute steht ein Aussichtspunkt auf
Taupo, der Huka Fall, eine Imkerei, die und
Orakei Korako Thermal Cave & Termal Park
auf dem Programm.
Die Fahrt geht im Prinzip immer Richtung Nordosten nach Rotorua.
Wir fahren erst auf der SH 1 Richtung Norden. Beim Aussichtspunkt auf Taupo geht es auf eine Nebenstrasse.
Die Huka Falls sind als nächstes dran.
Hier wird der größte Fluss Neuseelands der Waikato in eine Schlucht gepresst und schießt eine 10 m
hohe Steilstufe hinab.
Weiter mit dem Programm gehts mit dem Craters of the Moon. Das sind viele Löcher in der Erde aus denen
heißer Wasserdampf nach oben steigt und nen paar blubbernde Schlammlöcher. Die Craters of the Moon
sind erst nach geothermischen Versuchen bei denen der Grundwasserspiegel sank entstanden.
Gleich nebenan ist die Imkerei. Hier gibt es ca. 20 Sorten Honig und diverse Honigprodukte zu kaufen.
Wir kosten uns erstmal durch die 16 verschieden Honigsorten um dann natürlich auch welchen zu kaufen.
Wir fahren wieder auf die SH 1 nach Norden und biegen nach ca. 30 km nach Orakei Korako ab.
Wir kommen zum letzten Programmpunkt.
Von weitem können wir schon den Wasserdampf aus den Wäldern empor steigen sehen. Die Gegend riecht
nach faulem Ei. Über den See zu dem Park geht es mit einem Boot. Die Fahrt dauert nur ca. 2 Minuten.
Auf der anderen Seite erwartet uns eine Landschaft wie auf einem anderem Planeten. Überall
Rauscht, dampft, sprudelt, blubbert es aus dem Untergrund. Und das ganze mitten im Urwald.
Das Farbenspiel geht von weiß, grün, orange, rot, schwarz, grau. Es ist alles dabei. Der Rundgang dauert dann
auch so 2h. An einigen Punkten sollen von Zeit zu Zeit Wasserfontänen bis zu 20 m hoch schießen.
Wir warten natürlich in der Hoffnung das heute der Tag ist, aber mehr als nen halben Meter ist heute
nicht drin.
Ganz hinten im Park gibt es noch eine Höhle die Ruatapu Cave incl. kleinem See. Der Seee diente angeblich
den Maori Frauen als Spiegel.
Leider fängt es an zu regnen und wir machen los uns einen Campingplatz zu suchen.
Wir biegen auf die SH 5. Rechts und links der Strasse dampft es aus allen Löchern. Unter uns muss nur heißes Wasser
sein, unglaublich. Wir halten an einem See an. Die Fingerprobe bestätigt, mind.40 °C hat das Wasser.
Noch nen ca.ne halbe Stunde gefahren und bei Waiotapu Village den Lake Rerewhakaaitu angesteuert.
Hier gibt es einen Platz mit WC direkt am Wasser und das für 6 Dollar.
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Tag 27 / 23.01.11
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Die Nacht hat`s wieder geregent, aber diesmal dank Ohropax war`s auszuhalten.
Erstmal auf der SH 5 nach Rotorua in den Info gefahr`n um nen bissel was über´s Wetter
rauszukriegen. Es schüttet immer noch wie aus Eimern und dazu riecht die ganze Gegend nach
faulen Eiern. Tolle Mischung!!!
Lediglich das es heute regenen soll erfahren wir, Hmmmm..... das haben wir auch schon
gemerkt.
Also gucken wir erstmal nach Te Puia. Hier soll die schönste Maorikulturstätte zu besichtigen sein.
Also Regenjacke an, Unterwasserkamera rausgeholt und rein ins nasse Vergnügen.
Es sind hier nicht nur alte Häuser der Maori zu bestauen, sondern auch Geysire, Hot-Pools, Cold-Pools,
Schlamm-Pools, ein Kiwihaus und eine Vorführung von Mariotänzen. Der Geysir Pohutu soll bis zu
30 m hoch schießen. Und das 20 mal am Tag. Da es immer noch wie aus Eimern gießt, weiß ich nicht ob das
Wasser von oben oder unten kommt.
Jedenfalls sind wir nach dem vorbeilaufen an dem Geysire (der Sprudelt wie sau und der Wind macht den Rest)
komplett nass. Das Wasser steht nen cm im Schuh, die Hose ist kompett durch. Lediglich die Regenjacke
hat nen bissel was abgehalten. Wir fühlen uns wie frisch geduscht, nur der permanete Geruch nach
faulem Ei, stört ein wenig das saubere Gefühl (aber nur ein bischen,lol).
Bis zur Maori-Aufführung ist noch ne Stunde Zeit, also weiter Sacknass durch den Park gelaufen.
Jetzt sind mir einmal Nass, da macht das auch nichts weiter, es ist ja nicht so kalt, ca. 23°C.
Zwischendurch verabschiedet sich noch meine gute alte Videokamera --> Bandsalat --- Perfekt, was für
ein Tag. Noch die interresante Maoriaufführung angeschaut (ich wußte gar nicht wie lang Zugen sein können)
und ab in unseren Camper. 1 mal komplett umziehen ist angesagt.
So halbwegs wieder trocken fahren wir auf der SH 33 Richtung Tauranga City.
Es schüfft immer noch wie aus Eimern,und dazu der Wind. Mein Lieber Man. Rechts und links von der
Strasse steht alles unter Wasser.
Wir fahren auf die SH 2. Nen paar Kilomter nach Süden sind ein paar einfache Campingplätze direkt am Meer.
Der 1 Campingplatz den wir bei Matata ansteuern und auch sehen ist aufgrund einer großen Pfütze
(ca. 8 m breit und xxx m tief) nicht zu erreichen. Auf den Weg nach Matata haben wir bei Pikowai
einen Stellplatz gesehen. Also dahin gedüst. Es stehen 3 alte Busse rum
in denen die Kiste läuft (wahrscheinlich Aussteiger). Es gibt ein Klo und eine Dusche, bezahlt wird
wie üblich in eine Kiste am Zugang. Auto mit Blick auf den wilden Pazifik abgestellt und schluss für heute.
Das Meer rauscht, der Regen läßt welch Wunder nach. So ises perfekt.
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Tag 28 / 24.01.11
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Es regent nicht mehr. Ein paar kleine Blaue Flecken am Himmel über dem Pazik kündigen schönes Wetter an.
Heute ist Wäsche waschen angesagt. Die Klamotten werden alle. Also müssen wir einen
Campingplatz ansteuern. Die Holiday Parks haben so was meißt immer.
Nach dem Frühstück fahren wir die SH 2 Richtung Norden vorbei an Kiwiplantagen. Die Gegend um Te Puke scheint
so ne Art Hochburg der Kiwis zu sein.
In Mount Maunganui kurz die Lage gepeilt. Hier waren aber an dem Campingplatz den wir ausgesucht hatten
gleich nebenan ein paar Delux Hotels mit entsprechend vielen Leuten. Das ist nicht so unser Ding.
Wir fahren also weiter nach Norden nach Waihi Beach. Hier finden wir auch einen entsprechenden Platz,
sogar mit Meerblick. Das Wetter hat soweit aufgeklart das sich Wäschewaschen auch lohnt.
Noch nen kurzen Strandspaziergang am Kilometerlangen Ocean Beach hingelegt und Feierabend für heute.
Der 3. Ausfall ist zu melden: Meine 7 Jahren alte Sony Videokamera hat`s ermittelt. Den Bandsalat
von gestern zwar beseitigt, aber jetzt geht`se nich mehr an. Das war gestern wahrscheinlich zu feucht.
Und die Dusche vom Geysir Pohutu war bestimmt nicht so gut. So, das heißt dann mal in Vietnam
nach Ersatz zu gucken.
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Tag 31 27.01.11
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Die Sonne weckt uns heute. Blauer Himmel!
Da wir das Wohnmobil in 6 Tagen in Auckland abgeben müssen und wir noch an den
nördlichsten Punkt wollen, heißt es wieder rauf auf die Piste und nach Norden gedüst.
Auf der SH 1 gehts über Whangarei immer weiter hoch. Rechts und links reiht sich eine
Farm an die andere, nur hin und wieder durch Städtchen und einige Wälder unterbrochen.
Die Bay of Island lassen wir auch erstmal rechts liegen (die kommen auf dem Rückweg dran).
Die Sonne brennt heute den ganzen Tag vom Himmel, so als wolltse das schlechte Wetter
der letzten Tage wieder gut machen.
Von der SH 1 gehts auf die SH 10 und gegen 13:30 Uhr fahren wir auf die
One Million Doller View Route. Die kleine Strasse führt durch etwas abgelegeners Gebiet.
Ziel ist ein Campingplatz gleich beim
Rainbow Worrior Memorial.
Der Campingplatz liegt auf einer Landzunge an deren Spitze ein kleiner Hügel von ca. 100 hm
aufragt. Auf der Spitze des Hügels befindet sich eine Gedenkstätte für die Rainbow Worrior.
Das Schiff selber liegt ca. 5 km weiter nördlich auf dem Meeresgrund kann betaucht werden.
Aufgrund der Lage des Campingplatz haben wir nach beiden Seiten das Meer im Blick, einfach herrlich.
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Tag 32 28.01.11
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Heute steht der nördlichste Punkt Neuseelands (den man auf der Strasse erreicht)auf dem Programm. Das sind das
Cape Reinga, die größten Sanddünen Neuseelands und der Ninety Mile Beach.
Aber wie soll`s anders sein, gleich nach dem Frühstück fängt`s an zu regnen.
Das war eigenlich erst für heute Abend angesagt.
Naja was soll`s.
Also wieder rauf auf die One Million Doller View Route, aber das einzige was wir sehn sind
One Million Regentropfen. Die kurzen Aufhellungen lassen das Panorama leicht erahnen.
Nach ca. 25 km gehts dann wieder auf die SH 10 und bei Awanui auf die SH 1.
Jetzt gehts es nur noch nach Norden. Kurz vor Raio geht eine nur am Anfang befestigte Piste 10 km Richtung
Ninety Mile Beach. Am Strand selbst ist nicht`s los.
Naja was soll auch bei strömenden Regen
los sein. Wir kurz Regenjacke an und über ca. 150 m breiten Strand ans Wasser gelaufen und
wieder zurück zum Auto, abtrocknen. Das hatte ich mir ein wenig anders vorgestellt.
Bei Te Paki noch kurz nen Abstecher zu den Dünen gemacht. Aber in Regen sehen wir nicht viel.
Die letzten 17 km bis zum Cape Reinga schlängeln sich auf neu gebauter Strasse hoch bis auf ca. 300 hm.
Hier am Cape treffen der Pazifik und die Tasman See aufeinander.
Da es immer noch in strömen regnet und ein heftiger Wind weht ziehe ich mir gleich die
Badehose an und marschiere zum Aussichtspunkt. Zu sehen gibts Wasser von unten, Wasser von der Seite
und Wasser von oben. Nach 10 min Wasser (durch den Wind fühle ich mich
wie frisch Sandgestrahlt) reichts mir und ich ziehe mich in den Camper zurück.
Bei Waitiki auf den Campingplatz gestellt und erstmal schön abasseln.
Ps.: es regnet immer noch
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Tag 34 und 35 - 30. und 31.01.11
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Am 30.01 ist nochmal Waschtag (Klamotten) angesagt. Das Wetter soll gut werden.
Dafür heißt es rechtzeitig einen Campingplatz anzusteuern. Wir fahren noch die letzten Kilometer
nach Paihia. Schauen uns kurz die Stadt an. Es gibt hier eine Personenfähre rüber nach Russel und einige
Souvenirläden in welchen wir uns nat. auch mit den letzten Souvenirs eindecken.
Kurz nach Paihia fahren wir auf den Beachside Holiday Park.
Dieser liegt direkt am Meer
Mann kann hier Kajaks für Touren mieten und kostenlos!!! über W-Lan im Internet surfen
(vorrausgesetzt mann hat nen Rechner dabei). Da aber das Wasser noch total braun vom Schlamm ist,
haben wir keine so rechte Lust da durchzupaddeln. Also Wäsche waschen und im I-Net rumsurfen
und Homepage pflegen. So geht der Tag auch rum.
Aus der Zeitung haben wir mitlerweile erfahren das die schweren Regenfälle vorletzte Nacht
und die anschließenden Überflutungen das Resultat von Cyclon Wilma waren der über
Neuseeland gefegt ist.
Am 31.01 fahren wir bei schönem Wetter nach Russel, ein Ort der als erster, nach Einwilligung
von den Einheimischen Maorios im frühen 19. Jh., in eine europäische Siedlung umgewandelt wurde.
In 1830er-Jahren lagen hier eine Menge Walfangschiffe und es trieben sich allerlei dunkle Gestalten rum
(Walfänger, entflohene Sträflinge,Seeleute etc.) Charls Darwin muß hier 1835 auch mal gewesen sein
(zumindest sagt das der Reiseführer). Zumindenst berichtet er 1835, das sich in Russel der Ausschuss der
Gesellschaft angesammelt hat. Heute ist Russel ein eher ruhiger Ort, nen paar alte Häuser, ein Bootssteg
für die Fähre, nen paar kleine Hotels und Cafe`s das wars dann auch schon.
Um nach Russel zu kommen benutzten wir heute die Autofähre. Die Fahrt kostet 12 Dollar und dauert ca. 10 min.
Die Anlegestelle der Fähre befindet sich im Ort Okiato. Okiato war 1840 nach Unterzeichnung
des
Vertrags von Waitangi (Friedensvertrag zw. Maoris und Briten)
zeitweilige Hauptstadt von Neuseeland. 1841 wurde diese dann nach Auckland
verlegt.
Nach einem Käffchen in Russel fahren wir weiter die kleine Küstenstrasse in Richtung Süden.
Im Whangaruru Harbour steuern wir einen einfachen DOC-Campingplatz an. Dieser liegt direkt am Wasser
und wir bekommen noch einen Stellplatz mit Meerblick (10 m vom Wasser).
PS.: Wir wollten heute (Montag den 31.01.11) auch auf die Post, aber da hieß es heute ist
Public Holiday also Feiertag. Ein Blick in den Reiseführer sagte jedoch das der Feiertag am Samstag
den 29.01.11 ist. Des Rätsels Lösung ist wie folgt:
Fällt ein Provinzfeiertag (nicht Weihnachten oder so) auf ein Wochenende, so wird der Tag frei,
einfach am Montag oder Freitag an das Wochenende angehängt. Und wenn ein Feiertag mitten in der Woche ist
wird der freie Tag auf den Montag davor gelegt. So hat man immer mal nen langes Wochenende.
Das nen ich mal Sozial.
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Tag 36 01.02.11
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So, heute ist der letzte volle Tag mit dem Camper.
Wir sind noch ca. 200 km Nördlich von Auckland.
Wir fahren aber nicht direkt nach Auckland sondern erstmal von der Ostküste über die SH 12
rüber zur Westküste. Bis Omapere reiht sich eine Farm an die nächste. Es passiert nicht viel.
In Omapera an der Westküste tauchen wieder große Sanddünen auf, welche man jedoch von unserer
Seite nicht erreicht (der Hokianga Harbour liegt dazwischen).
Ca. 30 km von Omapere geht die Strasse durch dichten Urwald.
Wir machen einen Abstecher zu Tane Mahuta, was heißt Abstecher, Tane Mahuta gewährt uns eine Audienz
bei dem größten lebende Kauri Neuseelands. Der Baum ist rießig, so was hab ich noch nicht gesehen.
Das Alter des Baumes wird auf 1200 -2000 Jahre geschätz. Das heißt dann im Jahre 0! fing
der Baum an zu wachsen. Die beindruckenden Daten: 51 m Höhe, 13,8 m Umfang und 244,5 m³ Holzmasse.
Nach der Audienz fahren wir ein Stücken weiter. Hier beginnt bei einem bewachtem Parkplatz
der Kauri Walk. Ein ca. 1 Stündiger Rundweg durch einen Kauriwald. Hier können verschiedene Exemplare
bestaunt werden.
So haben wir die 4 Schwestern, das sind 4 Kauris welche am Fuß zusammengewachsen sind, und der
Te Matua Mgahere, der Vater des Waldes, bestaunt Der Te Matua Mgahere ist "nur" 30 m hoch hat
aber mit 16,4 m den größten Umfang. Einfach gigantisch.
Nach dem Abstecher fahren wir weiter auf SH 12 Richtung Süden, nehmen noch den Aussichstpunkt
Forest Lookout mit und dann wirds Zeit Richtung Auckland zu kommen.
In Dargaville noch nen kurzen Standrundgang hingelegt (Fisch und ne ext. Festplatte gekauft) und weiter
der SH 12 gefolgt.
Kurz wieder auf die SH 1 um dann bei Wellsford auf die SH 16 zu fahren.
Die Fahrt geht durch ziemlich unbewohnets hügeliges Gebiet. Die SH 16 ist weit weniger befahren als die SH 1.
Die SH 1 geht die Ostküste und die SH 16 die Westküste hoch bzw. runter.
Bei Muriwai Beach an der Westküsten finden wir einen herlichen Campingplatz (ca. 45 km vor Auckland).
Der Campingplatz ist mit großen Bäumen bewachsen und bietet alles was die Top 10 HolidayParks auch bieten.
Kostet aber nur rund Hälfte 1 Nacht, 2 Personen, mit Strom = 25 Dollar sonst waren hier immer 40-50 Dollar
zu löhnen (auf der Nordinsel).
Die Tasmanische See ist nur durch ein paar Sanddünen vom Platz gedrennt und macht ordenlich
Lärm. Der Strand hier ist feiner schwarzer Sandstrand. Baden ist aufgrund der starken Wellen und
Strömung heute wohl eher nicht zu empfehlen.
Da es schon 19:30 Uhr ist und wir eh noch unseren Fisch essen wollen laufen wir nur nen bissel
den Strand hoch und runter.
So, das war der letzte Tag im Camper es folgt die letzte Nacht in der Kiste und morgen wird
der Camper nach gesamt ca. 7143 km (3320 km auf der Nordinsel und 3823 auf der Südinsel) abgegeben.
Dann stehen noch 2 Tage Auckland auf dem Programm und am 05.02.2011 geht schon der Flieger nach Hanoi.
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Tage 37,38 und 39 02.02.-04.02.11
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Am 37 Tag passiert nicht viel. Camper ohne Probleme in Auckland abgegeben und anschließend gegen
16:00 Uhr im Hotel Nähe Flughafen eingecheckt.
Für die Tage 38 und 39 ist Sightseeing Auckland angesagt. Vom Hotel bis in die City sind es ca.
30 km. Also wie am besten hinkommen.
Mit dem Bus, hammmm... da haben wir gehört, dass das hier sehr caotisch sein soll und man viel Zeit
braucht um von A nach B zu kommen.
Viele verschiedene Busunternehmen mit verschiedenen Haltestellen, Busnummern und Busfarben.
Also Taxi. Beim Hotelempfang haben wir ein Taxi für 30 Dollar in die City empfohlen bekommen.
Wir nehmen das Taxi, lassen uns vom Portje ein Taxi holen. Nur hat der offensichtlich hier erst
angefangen und holt uns ein x-beliebiges Taxi. Das dumme ist nur wir merken das erst als wir Aussteigen
und 66 Dollar (ca. 40 Euro) löhnen müssen.
Naja wenigstens sind wir in der Stadt direkt im Zentrum und der Taxifahrer hatte auch nen bissel was
zu erzählen.
Auckland ist mit ca. 1,2 Mill. Einwohner die einzige wirkliche Großstadt auf Neuseeland
(ganz Neuseeland hat ca. 4,2 Mill. Einwohner) und liegt am Pazifik sowie an der Tasmanischen See.
Wir besuchen als erstes den Sky Tower. Das ist ein 328 m hoher Fernsehturm. Man kann bis in das
Sky Deck in 220 m Höhe mit dem Aufzug fahren und die Aussicht auf Auckland bestaunen. Auf 194 m gibt
es auch ein Cafe mit dem entsprechenden Ausblick.
Ganz Mutige können auch von 194 m runter springen oder auf einer umlaufenden 2m breiten Plattform (ohne
Geländer) um das Cafe außen herum laufen, alles nat. angeseilt.
Ansonsten können Diverse Parks, die Uferpromende und die Einkaufsmeile mit ner Menge Cafe`s angeschaut
werden.
Für den Rückweg entscheiden wir uns für den Bus. Kostenpunkt 11,20 Dollar.
Wir finden auch einen der in unsere Richtung fährt.
Nach ner Stunde fahrt steigen wir in der "Nähe" unseres Hotels aus.
Da wir keine Richtige Strassenkarte mithaben laufen wir in Richtung Hotel.
Es dauert dann nochmal 1 h Stunde bis wir im Hotel sind. Auf dem Weg zum Hotel finden wir auch eine
Haltestelle nur 10 min vom Hotel entfernt.
Am nächsten Tag wollen wir mit dem Bus in den Zoo. Großstadt und Taxi ist nicht so unsers.
Die Fahrt dauert dann mit insgesamt 2 mal umsteigen und entsprechendem warten geschlagene 3h.
Und das für ca. 30 km. Im Zoo sehen wir dann auch gleich unseren 1. Kiwi.
Da die Kiwis nachtaktiv sind ist das Kiwihaus auch eine Dunkelkammer. Die Tiere selber
laufen wie ferngesteuert hin und herr und stochern mit Ihrem langem Schnabel im
Unterholz herung. Fotso sind fast nicht möglich (Blitz ist verboten).
Wir halten uns dann noch bei den Gibbons (die machen ordenlich Alarm) und bei den Makkaken
(I like to moved moved ..... aus dem Film Madagaskar) länger auf.
Nach 3 h Zoo heißt es wieder ab in den Bus. Diesmal müssen wir nur 1 mal Umsteigen und steigen auch
bei der Haltestelle aus, wo wir früh eingestiegen sind.
Fazit: Wenn keine Zeit, dann Taxi, ist aber Teuer, wenn Zeit vorhanden, dann gehts auch mit dem Bus.
Uns hat Bus fahrn mehr gefallen, da ist man irgendwie näher dran.
So morgen 9:00 geht der Flieger, das heißt Sachen packen und zeitig ins Nest.
So, nach 7143 km Neuseeland, unzähligen Schafen, Hügel über Hügel, Farm an Farm und Zaun an Zaun,
Wasser rechts, links, von oben und unten, rauchenden Vulkanlandschaften, dichter Urwald,
verschiedenste Strände, noch wachsende Gletscher, rießigen Bäumen, Erfahrung mit Sandfliegen,
kilomerterlange gerade Strassen, viele Bergseen, ungezählte Seelöwen, lustige Pinguine und
diverse andere Vögel, sehr schönen Campingplätzen, Bergpanorama wie in den Alpen und sehr
freundliche Kiwis
müssen wir Neusseeland nach 37 Tagen Tschüß sagen.
Der nächste Bericht steht denn bei
Vietnam
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