PHOTOSHOOT-MOKKASIN

Berichte und Fotos aus Nepal

Ortszeit in Nepal

Tag 86 / 23.03.2011

Wieder zurück in Kathmandu. Vor 2 Jahren war ich schon mal mit Brother Marko hier. Der Bericht über unsere damalige Tour im Everestgebiet steht bei HIKR Heute Flug über Doha nach Kathmandu. Start 4:20 Uhr in Colombo. Zwischenstop für 2h in Doha. Der Flieger von Doha nach Kathmandu war nur zu 1/3 gefüllt, das war mal sehr angenehm. Ankunft in Kathmandu war dann pünktlich 16:00 Uhr. Am Flughafen die üblichen Einreiseformalitäten erledigt. Das 30 Tage Visum kostet immer noch 40 Dollar pro Nase und der Flughafen sieht noch genauso wie vor 2 Jahren. Und dann rein ins Gewühle. Drausen der übliche Trubel. Taxi hier, Taxi da, Trekkingtour hier usw. Wir sehen aber gleich den Mann mit dem Himatrekschild und die Sache ist geritzt. Unsere Tour haben wir wie üblich über Klaus Töpfer von Himatrek gebucht. Das hatte vor 2 Jahren alles super geklappt. Die Rucksäcke rein ins Auto und ab ins Hotel Manang gefahren. Es ist alles noch wie vor 2 Jahren es hat sich fast nüscht geändert. Naja vielleicht nen paar mehr Autos statt Mopedes fahrn rum und ne kleine Bar gibts jetzt in der Hotellobby.. Im Hotel eingescheckt und hier die 1. Überraschung. Es gibt Wi-Fi für Lau. Das gabs vor 2 Jahren noch nicht. Kurz mit Prasanta Regmi die Formalitäten abgeklärt, wann ist Tourbesprechung, Pass für Permit gegeben etc. und dann ab in die Stadt zum Shopen. Wir bzw. Anja braucht noch fast alle Trekkingklamotten. Da wir in Thamel der Trekkerhochburg von Kathmandu sind ist das kein Problem. Innerhalb von 2h haben wir die Hälfte der Klamotten, nat. alles Markenklamotten wie Mammut oder North Face welche wir bzw. Anja braucht gefunden. Kostenpunkt 2/3 weniger als in Deutschland Die Qualität ist vielleicht nicht ganz so wie bei uns, aber wenn man sucht findet man Sachen die sich qualitätsmäßig nicht anders anfassen als die teuren Sachen bei uns.


Tag 87 / 24.03.2011

Die Ellis kommen. Wir sitzen gerade bei der Tourbesprechung als plötzlich Schmullus und Vata aus dem Auto steigen. Nach fast 3 Monaten sehen wir meine Ellis wieder mal 1:1 vor uns und nicht nur über skype alle 2 Wochen. Kurzes Hallo und wie gehts dann checken meine Ellis erstmal im Hotel ein und wir machen die Tourbesprechnung fertig. Wir lassen uns dann noch von Gouvinda einen vernüftigen Laden zeigen wo wir die restlichen Klamotten kaufen können. Dann gehts wieder zum Hotel zun Ellis. Gegen 12:00 Uhr machen wir uns gemeinsam auf dem Weg zum Affentempel . Guvinda meint ist nur 20 min die Strasse runter. Wir halten irgendwie die Karte falsch und laufen erstmal nach Norden statt nach Westen. Nach 15 min merken wir das es keinen Weg mal nach links gibt, also drehen wir um. Wir laufen dann die richtige Strasse vor und sehen auch den Tempel hoch über Kathmandu stehen. Da der Tempel dann aber für uns zu weit nach rechts liegt (die Strasse macht nen Bogen nach links) stechen wir kurzerhand in eine Strasse nach rechts und laufen schurstracks auf den Tempel drauf zu. Nach 10 min wird die Gegend immer einheimischer. Wir laufen über eine Fußgängerbrücke über den Fluss. Wobei man zu der Brühe nicht mehr Fluss sagen kann. Das ganze Ufer und die Hälfte vom Flss sind übersätt mit Müll. Das Wasser sofern es noch welchse ist, ist schwarz vor Dreck. Es sieht aus als fließt hier altes Motoröl und der Geruch, einfach erbärmlich. Na jedenfalls über die Brücke gelaufen und es stinkt immer mehr, als dann mein Vatta ruft guckt mal da liegt ne tote Kuh im Wasser. Ich kanns erst gar nicht glauben aber tatsächlich liegt dan ne Kuh im Wasser und gammelt und stinkt vor sich hin. Nur schenll weg hier bevor die noch platzt. Weiter durch die Pampa bis wir an einen kleineren "Fluss" kommen und hier stinkts wie 1000 Hundehaufen und Katzenhaufen zusammen + ne volle Klärgrube. Einfach pervers. Gleich nebendran stehen noch Häusser und ich Frage mich wie man hier bei dem Gestank wohnen kann. Na jedenfalls gehts für uns hier nicht weiter wir finden keine Brücke und wir gehen zurück. Zum Glück haben uns nen paar Jugendliche suchen gesehen. Sie zeigen uns eine kleine Brücke über der wir den Schei...efluss überqueren können. Noch kurz nen Anstieg hoch und wir stehen wieder auf der Hauptstrasse zum Affentempel. Den Affentempel hoch gehts dann über ca. 200 Stufen. Rechts und links ist Souvenierstand nach dem anderen. Der Preis für eine Klangschale kann hier von 2500 Rupien auf 800 Rupien gehandelt werden. Und wir denken nen Preis von 600 - 800 ist OK. Man muss hier höllisch Aufpassen nicht über den Nuckel gezogen zu werden. 1.Devise ist: immer Handeln!!! Hoch zum Tempel, kreuz und quer rennen und springen Affen rum und von dort die schöne Aussicht auf Kathmandu genossen. Nach ner halben Stunde wieder runter vom Tempel und diesmal gleich in nen Taxi gestiegen zurück nach Thamel. Taxi für 4 Personen und 15 min Fahrt kam 200 Rupien (2 Euro). Wir sind dann nochmal mit den Ellis zum Einkaufen in den Laden von frühs,dann nen Käffchen und Schokoschnecke in nem Kaffee verdrückt. Danach machen wir uns nochmal auf dem Weg die restlichen Besorgungen zu machen. Wir verabreden uns für 19:00 Uhr zum Abendbrot. Nach dem Abendbrot wird sich noch verabschiedet und wir machen uns dran unsere Sachen für morgen zu packen. Der Wecker ist für 5:30 Uhr gestellt.Wir liegen dann gegen 23:30 Uhr im Nest. Meine Ellis haben morgen noch nen Tag in Kathmandu und beginnen dann Ihre Annapurnatour.


Tag 88 / 25.03.2011

Die Trekkingtour beginnt

Fakts: Start: 6:30 Uhr vom Hotel Manang auf 1274 hm Ankunft: 17:00 Uhr in Bhulbule auf 812 hm Zeit: 9 h Busfahrt extrem, 1 mal Umsteigen in Beshiar Wetter: teilweiße heiß

Details Wir machen dieses Jahr in die Annapurnagegend. Wollen den Nar Phu Trek machen (ein Seitental vom üblichen Annapurnatrek) und dann den Tilicho Lake. Das ganze teilweise mit Zelten. Wir fahren mit Minibus an eine Ausfallstrasse von Kathmandu. Hier warten wir mit Guide, Koch und den restlichen 6 Leuten die zur Manschaft gehören 1 h auf den Lokelbus. Wir sind erstaunt das der Koch und die Träger welche wir für die Zeltübernachtungen brauchen schon ab Kathmandu dabei sind. Wir dachten die stoßen erst mitte auf dem Trekk zu uns. Aber ist halt so. Nach ner Stunde hält dann auch nen Bus neben uns an. Der Bus ist schon zu 3/4 innen mit Leuten wie auf dem Dach mit Gepäck voll. Aber wir 9 incl. gesamten Gepäck müssen ds noch rein und rauf. Nach ner 1/4 h packen ist auch alles verstaut und die wilde Fahrt beginnt. Wir fahren 7 h bis nach Beshiar. Meine Knie sind vom Vordersitz halb aufgescheuert, die Kniescheiben sind fast blank, keine Haare mehr drauf. Es ist enger als zu fünft im Trabi. In Besihar angekommen steigen wir in nen anderen Bus. Das Gepäck wird gleich von Busdach zu Busdach rübergewurfen und fertsch is. Wir fahren dann nochmal 2 h mit dem Bus über noch üblere Piste. Teilwiese gibt es keine Strasse mehr sondern nur Piste. Hin und wieder wird auch nen kleiner Fluss durchquert. Aber das kann der Bus schon ab. Die seitlichen Ausschläge des Bus liegen locker bei 30 °. Es schwankt sosehr das wir an manchen Stellen direkt runter ins Flusstal gucken können und keine Strasse mehr sehn. Bei uns würde hier nur 4x4 Jeeps mit nem Meter Bodenfreiheit fahren. Wir sind jedoch nicht in Germany sondern in Nepal und da geht alles bis es nicht mehr geht und noch nen bissel weiter. Ich schaue mir dann mal das Profil der Reifen an und habe es sofort beräut. Hätt ich mal lieber nich geguckt. Vorne geht`s da ist noch nen bissel Profil drauf, aber hinten ist nichts mehr da. Die Bemme ist glatt wie ein Kinderpopo. Selbst an den Radaussenseiten ist nichts mehr zu erkennen. Der Ersatzreifen welcher im Buseingang liegt (alle Gäste müssen da rüberkrabeln) ist noch besser. Hier guckt micht fröhlich der Stoff vom Reifen an. Gegen 17:00 Uhr erreichen wir durchgewalkt Bhulbhule. Ein Nest auf auf 812 hm. Mit dem Guide noch ne Lagebesprechung über die nächsten Tage abgehalten dann noch Dal Bat zum Abendbrot gegessen nen Lemon Tee geschlürft und ab ins Nest


Tag 89 / 26.03.2011

Fakts: Start: 8:00 Uhr in Bhulbule 812 hm Ankunft: 16:00 Uhr in Jagat 1300 hm Zeit: 6 h Trekking, 2 h Pause Aufstieg: 2122 hm Abstieg: 1364 hm Länge: 19,6 km Strecke: 70% Bergpfade 30% Schotter-/Sandpiste Profil: hoch und runter Wetter: sonnig, teilweiße heiß, teilweise wolkig Profil:


Wanderroute 919551 - powered by Wandermap 

Details Es geht mal hoch mal runter. Die Strecke führt immer am Fluss Marswengdi entlang Richtung Norden. Wir laufen durch mehrere schöne Bergdörfer in das Tal Marswengdi hinein. Die Leute hier leben meistens von Landwirtschaft. Wobei die Felder (Terrassenfelder) mit einfachsten Mitteln bewirtschaftet werden. Da wird der Ochse vorn Holzpflug gespannt und los gehts. In einigen Orten wird auch kräftig gebaut. Da kommt Flussstein auf Flussstein. Nen bissel Pampe dazwischen und fertsch ist die Mauer. Und wenn die Steine nicht ganz so passen werden se einfach mit nem Hammer zurecht geklopft. Die Schweißtechnik für die 100 erter Kunststoffrohre in der Sanitärtechnik ist auch was für den Sanitärfachman. Dazu brauchts nur nen offens Feuer, ne Blech und die entsprechenden 2 Rohrstücken die zusammen sollen. Das Blech wir im Feuer zum Glühen gebracht. Dann werden die Rohrstücke zwischen das glühende Blech aufeinander gesetzt und nach 10 sec. wird das Blech vorsichtig rausgezogen.Jetzt heißt es ordentlich drücken bis die Plaste kalt ist. Und fertig ist die Rohrverbindung nach DIN Nepal. Grüße von hier an alle Baustellen in Germany :-). Gleich Früh sehen wir das Manaslumassiv welches sich weit hinten auf 8000 hm emporhebt. Unsere Träger laufen die neu gebaute Strasse entlang. Wir sehen sie mehrmals von oben von der anderen Flussseite. Wobei man die Strasse nicht als solche bezeichnen kann. Es ist mehr ne Sand- Schotterpiste die hier irgendwie in den Fels reingehauen wurde. Es fahren auch nur Jeeps und nen paar alte höhergelegte Busse rum. 16:00 Uhr in Jagat angekommen brummen die Füße ganz schön. Ist ja auch kein Wunder nach 2,5 Monaten das erste mal wieder 8h dicke Wanderschuhe und Socken an. Und wenn wir dann daran denken das wir vor 6 Tagen noch die Malediven beschnorchelt haben kommt so leise die Frage auf: Was mache ich hier überhaupt???. Aber ein Blick in die freundlichen Gesichter der Leute und auf die grandiose Landschaft entschädigt gleich wieder für diesen Gedanken.


Tag 90 / 27.03.2011

Fakts: Start: 7:45 Uhr in Jagat 1300 hm Ankunft: 15:45 Uhr in Dharapani 1821 hm Zeit: 6 h Trekking, 2 h Pause Aufstieg: 1490 hm Abstieg: 870 hm Länge: 18,9 km Strecke: 90% Bergpfade 10% Schotter-/Sandpiste Profil: stetig hoch, mit ein wenig abstiegen Wetter: sonnig, teilweise wolkig Profil:


Wanderroute 919571 - powered by Wandermap 

Details Der Weg beginnt mit 1 h Schotter-/Sandpiste rechts vom Fluss Marswengdi. Hier soll mal eine Strasse gebaut werden. Dann biegt der Weg auf einen Trekkingpfad ab. Es geht über einen kleinen steilen Pfad runter zum Fluss der mit einer Behelfsbrücke überquert wird. Der alte Weg zur richtigen Hängebrücke ist von einem großem Erdrutsch verschüttet. Es geht dann immer rechts am Fluss lang. Teilweise verläuft der Trekkingpfad bis 300 m über dem Fluss. Der Weg ist an manchen Stellen von kleinen Erdrutschen verschüttet dann ist der Weg nur 20 cm breit. Es geht dann auch mal 100 erte Meter senkrecht nach unten, eine ziemlich luftige Angelegenheit. Zu Mittag wird im Ort Tal in eine Lodge eingekehrt. Auf der linken Flussseite in der Nähe vom Ort Tal wird in waghalsiger Arbeit an der neuen Strasse nach Manang gebaut. Teilweise hängen die Leute 300 m hoch im senkrechten Fels und bohren die Löcher für die Sprengungen. Die schon gesprengten Abschnitte werden überwiegend von Frauen freigeschaufelt. Der Schutt wird einfach an der senkrechten Felswand hinuter ins Flussbett gehauen. Das alles macht einen Lärm der die Fließgeräusche vom FLuss übertönt. Wir kommen uns nen bissel vor wie auf einer Baustelle. Teilweise liegen auf der rechten Flussseite wo wir laufen die Bruchstücke der auf der linken Seite gesprengten Felsen die bis über den Fluss geflogen sind. Es ist ein Wahnsinn hier mitten in der Wildniss in den senkrechten Fels eine Strasse zu hauen. Am späten Nachmittag wir sind schon in der Lodge gibt es plötzlich einen Knall, die Scheiben klappern und die Lodge wackelt nen bissel. Es wird gesprengt! Der Rauch bzw. der Staub zeiht das ganze Tal hoch. Es rumst dann noch einige Male. In der Lodge sind wir die einzigsten Gäste unsere Campingcrew schläft wie immer irgendwie drausen und der Guide, der Koch und der Träger unserer Klamotten pennen in der Lodge. Beim Abendessen erfahren wir das der Träger unserer Klamotten gerade Schulferien hat und in den Ferien mit der Arbeit als Porter sein Geld verdient. Er macht das zum ersten mal. So, Gute Nacht , morgen klingelt der Wecker wieder 6:15 Uhr.



Tag 91 / 28.03.2011

Fakts: Start: 7:45 Uhr in Dharapani 1821 hm Ankunft: 14:45 Uhr in Koto 2613 hm Zeit: 6 h Trekking, 1 h Pause Aufstieg: 1570 hm Abstieg: 1132 hm Länge: 14,7 km Strecke: 10% Bergpfade 90% Schotter-/Sandpiste Profil: stetig hoch, mit ein wenig abstiegen Wetter: teilweise wolkig und es wird kälter Profil:


Wanderroute 919575 - powered by Wandermap 

Details Gleich hinter Dharapani geht der Weg auf eine relativ breiten Piste immer stetig hochwärts. Kurz nach Dharapani geht der Trek in Richtung Manaslu Base Camp ab. Wir gehen jedoch weiter Richtung Manang. Die Höhenmeter purzeln nur so weg. Offensichtlich haben die Nudeln welche wir seit gestern Essen Ihre Wirkung in meinem Beinen voll entfaltet. Ein Aufschwung von ca. 170 hm auf 2400 hm wird locker weggesteckt. Wir sind jetzt unterhalb von Timang. Hier wachsen noch richtig alte Bäume. Es sieht aus wie im Nebelwald. In Timang auf 2600 hm machen wir dann ca. ne 1h Mittag. Weiter gehts über Lata Marang nach Thanchok auf 2725 hm, unserem höchsten Punkt für heute. Danach gehts wieder leicht abwärts zu unserem Zielort für heute. Koto liegt auf 2613 hm und hier gehts geradeaus nach Manang und nach rechts zweigt der Weg nach Nar Phu ab. Wir nehmen morgen den Weg nach rechts. Ab dann ist für die mind. die nächsten 3 Tagen Camping angesagt. Bis dato läuft alles wie geschmiert. Kein Husten, keine große Blasen an den Füssen, der Stuhlgang ist im großem und ganzen auch i.O. So kanns weiter gehen. Oberste Prämise Zähneputzen nur mit gekauftem Wasser und kein Fleisch essen. Wir haben heute erst wieder gesehen wir das Fleisch in einer Lodge auf dem Boden auf einer Bauplane lag und hier kleingehackt wurde. Lediglich das Wetter könnte nen bissel besser sein. Es ist heute nachmittag doch recht kalt geworden. So jetzt ist auch der Strom im Zimmer der Lodge weg, mal sehn obs unten im Dinnigroom Licht und was zu Abendessen gibt. Gute Nacht.


Tag 92 / 29.03.2011

Fakts: Start: 8:00 Uhr in Koto 2613 hm Ankunft: 15:00 Uhr in Singenge Dharamshala Campsite 3200 hm Zeit: 5 h Trekking, 2 h Pause Aufstieg: 2210 hm Abstieg: 1407 hm Länge: 17,3 km (geschätzt, Garmin hat mal wieder irgendwelche Wegpunkt in 30 km Entfernung aufgezeichnet) Strecke: 100% Bergpfade Profil: ewiges hoch und runtet Wetter: bis 14:00 Uhr sonning, dann ziehen Wolken auf Profil:


Wanderroute 919585 - powered by Wandermap 

Details Es gab kein Strom gestern. Abendbrot gab es dann in der Küche am offenem Feuer bei der Familie die die Lodge betreibt. Die Nacht nicht gut geschlafen. Der Grund mind. 5 Köter die um die Wette gebellt haben. War der eine ruhig, fing der andere an. Ich dachte ich spinne, ich war nah dran raus zu laufen und den nächst besten Kläffer eine zu verpassen. Zum Glück hab ich dann an meine Ohropax gedacht. Also rein die Dinger und sofort war Ruhe. Da konnte ich mich nur noch über mich ärgern das mir das erst frühs um viere eingefallen ist. Frühs raus und wir haben strahlend blauen Himmel. Im Osten begrüßt uns der Manaslu und im Westen direkt über Koto steht mit ihrer ganzen Pracht die Annapurna 2 mit 7937 hm. Fix gefrühstückt. Da immer noch kein Strom da ist, sitzten wir wieder in der Küche und gucken zu wie Chabatti (Art Fladenbrot) gemacht wird. Dazu gibts Marmel und Honig und nat. den obligatorischen Lemon-Tea. Für das Mittagessen hat unser Koch uns ein Lunchpaket fertig gemacht. Es gibt ab jetzt für die nächsten 3 Tage keine Lodgen wo man Rast machen könnte. So gestärkt gehts raus aus dem Dorf. Wir verlassen den Haupttrekkingweg nach Manang und steuern jetzt in das Seitental Nar Khola in Richtung Nar Phu rein. Der Weg ist merklich schmaler als die Wege der letzten Tage und führt durch dichten Wald. Er führt mal hoch mal runter immer am Fluss Nar Khola entlang. Teilweise sind nur 1m breite Wege in den Fels gehauen und unter uns rauscht der Fluss. Dörfer sehen wir keine mehr, und auch die ersten Leute die wir treffen lassen 4h auf sich warten. Auch Mullis sehen wir an diesem Tag nicht. Es geht durch sehr schöne unberührte Natur. Den ganzen Weg sehen wir nur an 2 Stellen das hier überhaupt Leute sind. Auch die Mullischei...e auf den Weg ist merklich weniger präsent als in den vergangenen Tagen. Bei einer kurzen 15 en auf 2900 hm sehen wir dann auch noch eine Horde Languren welche den Hang hochrennt. Irgendwo auf halben Weg essen wir dann unser Lunchpacket und da es so schön warm ist, nicke ich doch glatt fürne halbe Stunde ein. Das Tal wird nach hinten immer enger und rechts und links gehen die Felswände bis 4500 hm hoch. Ich schätze mal das das Tal an der engsten Stelle nicht mehr als 20 m breit ist. Gegen 15:00 Uhr erreichen wir dann auch Singenge Dharamshala Campsite den Platz wo wir heute im Zelt übernachten. Es gibt hier eine 2 etagige offen Holzhütte ohne Fenster und Türen. Unten schlägt der Koch gleich sein Lager auf und zaubert erstmal heißen Tee und ne Nudelsuppe. Nach ne Weile trudeln alle Porter ein, und es wird unser Zelt, ein geräumiges 2-Mann-Zelt und ein Toilettenzelt aufgebaut. Ich hatte schon befürchtet das wir in der nicht gerade aufgeräumten Bretterbude pennen (in den Ecken lag Müll und was weiß ich nicht noch alles). Dem Guide Ram und unseren Portern blieb nüscht anderes übrig als in der Bretterbude zu pennen. Gegen 18:30 Uhr gibts dann Abendbrot und unser Koch hat wieder einmal ein 3 gänge Menü auf seinen 2 Spirituskochern gezaubert. Als Nachtisch gibts warmes Obstkompott, einfach lecker. Bis jetzt essen wir mehr als bei meiner letzten Tour im Everestgebiet. Noch nen bissel Tee gedrucken mit dem Guide geschwatz, den Plan für morgen gemacht und ab ins Zelt. Als Unterlage gibts leider nur ne etwas dickere Isomatte so das an den Stelle wo man aufliegt es nen bissel kalt von unten wird. Das wird aber gleich mit unserem aufblasbarem Sitzkissen behoben. Das Ding im Bereich vom Hinersschten drunter geschoben und perfekt is es. Na dann gute Nacht.


Tag 93 / 30.03.2011

Fakts: Start: 9:00 Uhr in in Singenge Dharamshala Campsite 3200 hm Ankunft: 10:30 Uhr in Meta 3628 hm Zeit: 1,5 h Trekking, Aufstieg: 210 hm Abstieg: 57 hm Länge: 2,9 km Strecke: 100% Bergpfade Profil: nur hoch Wetter: bis 13:00 Uhr sonning, dann ziehen Wolken auf Profil:


Wanderroute 919993 - powered by Wandermap 

Details Heute steht ne Sprintetappe an. Ursprünglich wollten wir bis nach Lower Chyako machen und dann von dort zum Endpunkt nach Phugaon zu gehen. Da es aber in Lower Chyako kein sauberes Wasser gibt und der Weg bis zum nächsten Campsite in Kyang zu weit für eine Tagesetappe ist gehts "nur" nach Meta. Ein Dorf auf einem Hochplatau in 3600 hm. Der kurze Sprint und dann das abasseln kann unserer Höhenaklimatisation nur gut tun. Der Weg führt noch kurz am Fluss lang bevor es dann den letzten 300 hm Aufschwung nach Meta geht. In Meta dann ne Überraschung es gibt ne neue Lodge. Das heißt wir brauchen nicht campen und können in Betten schlafen. Das Essen wird von unserem Koch gemacht. Es gibt hier noch nichts zu kaufen. Das Dorf selber besteht aus ca. 10 bewohnbaren Steinhäusern welche teilweise so an den Hang gebaut sind das das EG ins Erdreich geht. Dann stehen noch ca. 10 Ruinen rum die davon zeugen das hier mal mehr Leute gewohnt haben. Die Lodgen sind auch erst mit der Talöffnung 2003 für Turisten entstanden. Jedenfalls gehen wir nen bissel rum und fotografieren riesiger Geier welche hier rumfliegen und offensichtlich nach den kleinen Ziegen ausschau halten. Ansonsten gibts hier nicht viel für uns zu tun. Gegen 19:00 Uhr gibts das übliche reichhaltige Abendbrot. Dann gegen 20:00 Uhr liegen wir im Nest. Hier oben ist es schon ganz schön kalt und in der Lodge welche nur aus Stein gebaut ist wirkt alles noch nen bissel kälter. Die Fenster sind nur Ein Scheiben Verglasung und die Tür ist nur aus einer Holzplatte. Überall pfeifts durch. Es ist jedes mal eine Herausforderung sich hier für den Einstieg in den Schlafsack bis auf die Buchse auszuziehen und in den erstmal ar....hkalten Sack zu krabeln. Nur das Wissen das es max. 3 min dauert bis es warm ist läßt uns jedes mal zur Tat schreiten. Das nächste Dilema läßt dann meistens auch nicht lange auf sich warten. Ich muß auf`s Klo. Meistens hat man versucht noch nen bissel im warmen Schlafsack zu bleiben und versucht erst in letzter Minute aus dem Sack zu krabbel. Dabei macht der sich immer wieder verklemmende Reisverschluss das rauskrabbeln zur Geduldsprobe. Und je heftiger man am Reisverschluss rumzieht (ich muss schon wie Sau) destso mehr verklemmt das Mistding sich. Da hilft nur Ruhe bewahren und langsam den Reisverschluss öffnen. Nachdem das dann geschafft ist, heißt es rein in die Hose, Jacke drüber, Schuhe an und raus übern Hof oder die offene Galerie zum Klo. Und das bei Sau Kälte. Dann Geschäft erledigt und wieder die Prodzedur mit dem Reinkrabeln in den Schlafsack. Und die ganze Angelegenheit wiederholt sich je nach dem wie viel wir getrunken haben bei mir bis zu 4 mal in der Nacht. Tolle Wurst!!!!



Tag 94 / 31.03.2011

Fakts: Start: 8:30 Uhr in Meta 3628 hm Ankunft: 14:30 Uhr in Kyang 3840 hm Zeit: 5 h Trekking, Aufstieg: 500 hm Abstieg: 224 hm Länge: 10,2 km Strecke: 100% Bergpfade Profil: hügelig mit nen paar knackigen Anstiegen Wetter: sonning Profil:


Wanderroute 920003 - powered by Wandermap 

Es geht weiter ins Tal hinein. Das Wetter ist gut und die 5 h Trekking gehen weg wie nüscht. Wir können unser Ziel Kyang ab der Hälfte der Strecke sehen. Es geht immer nen bissel runter und dann nen bissel mehr hoch. Gegen Mittag kommt nen bissel mehr Wind auf, aber es ist auszuhalten. Am Campsite in Kyang angekommen hat uns unserer Crew schon ein Plätzchen hinter einer Mauer gesichert wo wir den Tee und eine Suppe bekommen. Anschließend baut die Manschaft unser Zelt und das Klozelt auf. Da wir mittlerweile auf 3840 hm sind und wir zeitig dran sind, meint Guide Ram wir steigen zur besseren Akklimatisation noch auf einen Hügel auf 4050 hm machen dort ne halbe Stunde Pause und steigen wieder ab. Also gesagt getan. Wir sitzten auf 4050 hm, jeder sucht sich nen windgeschütztes Plätzchen und döst nen bissel rum und genissen die Aussicht. Da die Sonne scheint ist es richtig angenehm. Gegen 17:00 Uhr verabschiedet sich die Sonne so langsam hinter den Bergen und wir uns von unserer Terrasse. Wieder unten am Zelt drehnen wir noch Runde durch das kleine Dorf Kyang. Es besteht aus vielleicht 10 Steinhütten, 15 Leuten und 100 Zeigen. Irgend ein Laden oder so was gibts nicht. Wir verteilen an 3 kleine Kinder Luftballons und an eine Mutter nen Kugelschreiber. Von was die Leute hier oben Leben können ist mir schleierhaft. Scheint aber zu gehen. Jedenfalls sind die Leute alle freudlich und nett. Anschließend gibts Abendbrot. Diesmal wird wieder auf dem Fußboden der Campingplatzhütte gegessen. Da es wie zu erwarten keinen Strom gibt ist die Stirnlampe abendes immer am man zu tragen. Nach dem Essen kriechen wir in unsere Schlafsäcke und haben dank der Höhenakklimatisation einen entspannten Schlaf.


Tag 95+96 / 01.04. - 02.04.2011

Fakts: Start: 8:30 Uhr in Kyang 3840 hm Ankunft: 12:00 Uhr in Phugaon 4040 hm Zeit: 3,5 h Trekking, Aufstieg: 700 hm + 100 hm Abstieg: 522 hm + 100 hm Länge: 9,8 km + 2,5 km Strecke: 100% Bergpfade Profil: hügelig mit nen paar knackigen Anstiegen Wetter: sonning Profil:


Wanderroute 920009 - powered by Wandermap 

Wanderroute 920025 - powered by Wandermap 

Der Weg heute geht in ein sehr enges Tal hinein und ist am Anfang nur in die Felswand gehauen. Es geht mal runter zum Fluss dann wieder 150 hm hoch in die Felswand und immer weiter ins Tal hinter. Die Sonne kommt auch erst gegen Mittag rum. Das Tal ist einfach zu enge. Es kommt dann auch ein stetiger kalter wind das Tal hoch, so das wir ohne größere Pausen nach Phugaon marschieren. Kurz vor Phugaon gilt es dann den letzten größeren Aufschwung zu meistern. Dann oben um die Kurve rum ist Phugaon zu sehen und das Tal öffnet sich in Richtung Norden. Der Wind pfeift jetzt schon ordentlich und wirbelt ne Menge Staub auf. Hier oben gibt es nur noch ein paar kleine Büsche und sonst nur Staub, Steine, Berge und die Leute aus Phu mit Ihren Ziegen. Das Dorf selber ist auf bzw. in einen größeren Hügel gebaut. Es ist nen bissel größer als Kyang sieht aber von der Bauweise genau so aus. Da wir im April hier sind sind noch keine Felder bestellt. So das nen bissel Grün welches wir auf den Fotos gesehen haben fehlt. Da es hier mittlerweile auch eine "Lodge" gibt und keine weiteren Trekker hier sind brauchen wir nicht zu Zelten sondern bekommen ein Zimmer in der Lodge. Wobei das Wort Lodge eigentlich zuviel ist. Die Lodge wo wir schlafen besteht aus 3 Räumen mit je 3x2 m welche auf dem Dach von einer Steinütte draufgenagelt wurde. Die ganze Konstruktion ist nen Holzrahmen und die Fächer sind mit Blechplatten zugenagelt. Jedes mal wenn man an die Blechplatte kommt dröhnt es in der ganzen Hütte. Es gibt keinen Fußboden, die Hütte ist einfach nur aufgestellt. Jeder Schritt in der Hütte führt zu einer kleinen Staubwolke, und da es überall durchpfeift haben unsere Sachen bald überall einen weißlichen Überzug und es knirschelt nen bissel zwischen den Zähnen. Hier bleiben wir 2 Tage!!! Dazu kommt noch der Qualm aus 2 Ofenrohren welche ca. 10 cm über Decke Dach in 2 m Entfernung enden. Durch den Wind wird der Qualm immer ordenlich in die Lodge gedrückt. Ich frage mich wie wir das ohne Rauch und Staubvergiftung überleben wollen. Nach dem üblichen Tee und dem lecker Mittagessen machen wir uns nochmal auf den Weg durchs Dorf und steigen auf einen kleinen Hügel (ca. 150 hm höher al Phugaon) am Rande vom Dorf. Hier haben wir in der Nachmittagsonne eine schöne Sicht auf Phugaon. Geschlafen wird zur Sicherheit mit offener Tür nach draußen. Frische Luft ist doch was feines!!! Am nächsten Tag ist Akklimatisierung angesagt. Wir steigen frühs (wegen dem Wind am Nachmittag) auf zum Tempel oberhalb von Phu auf ca. 4200 hm auf bleiben hier für fast 2h machen Fotos und gucken nen bissel rum. Es ist heute wieder schön sonnig. Wieder runter vom Berg gibts Mittag und Tee. Wir setzten uns in die Sonne und machen nüscht weiter. Gegen Nachmittag nimmt der Wind wieder zu und auf der Dachterasse wird ordenlich Staub aufgewirbelt. Ich geh nochmal durchs Dorf mach nen paar Fotos aber mehr ist nicht drin. Zum Abendbrot gibts ne Überraschung es gibt ne Pizza und ein Kuchen. Und das alles wurde vom Koch auf einem Spirituskocher gemacht. Wie das geht ist mir nicht klar. Es hat jedendfalls super geschmeckt und war mal was anderes. So gestärkt gings wie jeden abend 20:00 Uhr ins Nest. Der 1. Porter muß morgen wieder von uns weg. Er muß in spätestens 4 Tagen in Kathmandu sein. Er hat nen Job in Korea bekommen.


Tag 97 / 03.04.2011

Fakts: Start: 7:45 Uhr in Phugaon 4040 hm Ankunft: 12:00 Uhr in Nar Phedi 3580 hm Zeit: 6,75 h Trekking, 45 min Pause Aufstieg: 760 hm Abstieg: 1394 hm Länge: 18,4 km Strecke: 100% Bergpfade Profil: hügelig runter mit nen paar knackigen Anstiegen Wetter: leichter Schneefall Profil:


Wanderroute 920031 - powered by Wandermap 

Nach dem Tag "frei" in Phugaon geht es heute auf dem Weg den wir hochgekommen sind zurück bis kurz vor Meta. Bei einer Flußbettdurchkreuzung hat unsere Crew den Kocher rausgeholt und kocht Tee. Wir setzten uns hinter nen paar Steine (in Windschatten) und machen erstmal Mittag. Wir essen unser Lunchpaket welches uns unser Koch frühs fertig gemacht hat und trinken dazu lecker Lemon Tee. Das Schneegestöber ringsrum fällt da gar nicht weiter auf. Ca. 1 h vor Meta zweigt der Weg nach Nar ab. Es geht relativ Steil über einen Bergrücken runter. Der Fluß welcher nochmal ca. 50 m weiter unten durch die Schlucht rauscht kann mittels einer neuen Metallhängebrücke oder aber für Mutige über ne bestimmt 100 Jahre alte Holzbrücke überquert werden. Wir entscheiden uns für die neue Brücke. Da auf dem Campsite wieder mal keine Wasser vorhanden ist, und der Fluss tief in einer Schlucht fließt gehen wir zur Yunkar Gompa hoch. Hier können wir in den Gästeräumlichkeiten (1 Raum 2 Betten) des Lamas übernachten. Der Lama selber ist auf Pilgerreise in Kathmandu. Unsere Crew übernachtet in der Küche zu siebent + 3 Leute aus Nar!!! Der Scheefall hat gegen Nachmittag aufgehört. Mal sehn wies moren wird. Hoffentlich ist der Pass auf 5306 hm welchen wir in 3 Tagen überqueren wollen nach dem Schneefall noch machbar. Aber in 3 Tagen kann noch viel passieren. Also gute Nacht.


Tag 98 / 04.04.2011

Fakts: Start: 10:00 Uhr in Nar Phedi 3580 hm Ankunft: 12:30 Uhr in Nar 4207 hm Zeit: 2,5 h Trekking, 15 min Pause Aufstieg: 660 hm Abstieg: 0?? hm Länge: 5,0 km Strecke: 100% Bergpfade Profil: erst zackig hoch, dann oben flach Wetter: bis ca. 14:00 sonning, dann Wolken mit Schneefall Profil:


Wanderroute 920035 - powered by Wandermap 

Es hat die Nacht nocheinmal geschneit. Doch trotz ein paar Wolken scheint die Sonne und der Schnee schmilz nur so dahin. Als wir gegen 10:00 Uhr los machen sind die Wege wieder frei. Es geht gleich von der Gompa aus steil auf Bergpfaden hoch. Nach ca. 45 min erreiche wie das 1.Nar Gate. Nach weiteren 55 min erreichen wir das 2.Nar Gate. Die Gates sind Steintore welche wohl früher fremde Besucher vom Eintritt abhalten sollten. Aber so genau weiß ich das nicht. Oben angekommen gehen wir erstmal an großen Chörten und ner langen Manimauer vorbei. Der Pisang Peak mit 6091 hm taucht links auf und hinter uns ist Kangaru Himal mit 6981 hm in seiner vollem Pracht zu sehn. Wir gehen noch gemütlich ne halbe Stunde und erreichen dann Nar. Nar ist sieht fast so aus wie Phugaon nur das es hier nicht so staubig ist und statt Ziegen Kühe und Yaks rumlaufen. Wir beziehen unsere Lodge. Wiedermal ist ne Esse nur 2 m von unser Lodgetür entfernt. Aber es ist auszuhalten. Nach dem Mittag gehen wir noch nen bissel durchs Dorf. Die Wege hier sind aufgrund des Schneefalls und der Kühe und Pferde die hier frei rumlaufen eine einzige Schlammpampe. Mittlerweile hats auch wieder angefangen zu schneien. Son Mist. Wieder zurück in der Lodge gibts Abendbrot und nach ca. 1h sind locker 10 cm Schnee gefallen. Guide Ram meint das es zuviel Schnee hat und wir morgen wieder Richtung Koto gehen müssen. Hmmmmm naja wirds wohl nüscht mit dem Kanglapass. Wir gehen nen bissel traurig ins Nest, auch weil wir nun wissen das wir den ganzen Weg bis Koto zurück müssen. Gute Nacht.



Tag 99 / 05.04.2011

Fakts: Start: 9:30 Uhr in Nar 4207 hm Ankunft: 13:00 Uhr in Nar 4207 hm Zeit: 3,5 h Trekking, 30 min Pause Aufstieg: 360 hm Abstieg: 360 hm Länge: 7,7 km Strecke: 100% Bergpfade Profil: gleichmäßig hoch Wetter: bis ca. 15:00 sonning, dann Wolken Profil:


Wanderroute 920038 - powered by Wandermap 

Aufgewacht bei strahlend blauem Himmel. Es sieht so aus als ob es mind. 3 Tage schönes Wetter gibt. Also muss ein neuer Plan her. Da wir noch 1 Tag Reserve haben wird beschlossen das wir heute in Nar bleiben und Ram mit dem Koch (ein Sherpa) und einem Träger hoch zum Pass marschieren und die Spur anlegen und wir dann morgen direkt ohne Zwischenstop (1 Nacht im Zelt auf 4530) über den Pass maschieren. Da dem Koch seine Sonnenbrille kaputt gegangen ist und ich eine Ersatzbrille mithabe geben wir ihm eine von uns. Gegen 9:00 Uhr marschieren die 3 los. Da wir nicht den ganzen Tag rumsitzten wollen gehen wir den Spuren der 3 hinterher. Es liegt den ganzen Weg hoch nicht viel Schnee. Das meiste ist der Schnee vom letzten Tag Wir kommen so bis auf 4550 hm und sind damit kurz vor dem eigentlichen Zeltcamp. Das Panorama wird mit jedem Höhenmeter überwältigender. Da wir alleine unterwegs sind und fast kein Wind geht können wir die Ruhe so richtig geniesen. Wenn man ganz still ist hören wir absolut nichts. Wir bleiben so ne Stunde auf 4500 hm und machen uns dann wieder zurück zur Lodge. Der Schnee ist mitlerweile wieder weggetaut. Gegen 13:00 Uhr sind wie wieder da und werden schon erwartet. 15:00 Uhr kommen dann die 3 mit schlechten Nachrichten zurück. Oben am Pass ca. 200 hm vorm Übergang hats zu viel Schnee. Ram ist bis zur Hüfte eingesunken und hat sich beim herausziehen den Schuh aufgerissen. Ram meint das es nüscht wird mit dem Pass es liegt noch zuviel Schnee und es ist zu gefährlich. Naja dann wirds halt nüscht. Wenigstens haben wir alles versucht. Da damit auch klar ist das unsere nächstes Ziel der Tilicho Lake mit anschließender Passüberschreitung des Mesokanto Pass auf 5121 hm nicht machbar ist. Bleibt nur noch die klassiche Annapurnarunde mit der Überschreitung des Thorung La Pass auf 5416 hm übrig. Der Thorung La Pass ist der meistbegangene Pass im Annaprunagebiet und aufgrund seiner Nähe zu Mustang nicht so Schneeanfällig. Und wenn Schnee liegt wird der von den vielen Trekkern breitgetrampelt so dass der Pass eigentlich fast immer begehbar ist. So, dasss heißt nune das wir morgen nache Meta absteigen und dann weiter den ganzen Weg den wir gekommen sind bis zurück nach Koto auf 2600 hm absteigen müssen. Anschließend gehen wir auf der Hauptstrecke der Annapurnaumrundung nach Chame. Unsere Campingcrew wird uns dann in Koto verlassen. Auf der klassichen Runde gibt es genügend Lodgen so das die Zelte und der ganze Kochgrempel nicht mehr gebraucht werden. Es kommt lediglich Ram als Guide und Dawa als Porter weiter mit uns mit. Abends schneits übrigens wieder.



Tag 100 / 06.04.2011

Fakts: Start: 9:30 Uhr in Nar 4207 hm Ankunft: 12:30 Uhr in Meta 3628 hm Zeit: 3h Trekking, 15 min Pause Aufstieg: 130 hm Abstieg: 728 hm Länge: 7,3 km Strecke: 100% Bergpfade Profil: einmal runter und hoch dann gleichmäßig runter Wetter: bis ca. 16:00 sonning, dann Wolken Profil:


Wanderroute 920040 - powered by Wandermap 

Heute ist Tag 100!!! unserer Reise. Eigentlich war heute der Pass angesagt. Das hätte mal wieder genau gepaßt, aber was soll`s. Es geht wieder denselben Weg runter den wir vor 2 Tagen hochgeochst sind. Wiedereinmal werden die müsham erklommenen Höhenmeter vernichtet. Aber es hilft nüscht. Da der Weg direkt bis nach Chame zu weit ist müssen wir einen Zwischenstopp in Meta machen. Also wirds wieder ne kurze Etappe. Frühs liegt noch nen bissel Schnee der aber gegen 11:00 Uhr weggetaut ist. Im "Rückspiegel" sehen wir nocheinmal den Pass und Ram erklärt uns nochmal wo die Stelle war wo`s nicht weitergeht. Noch ein Blick zurück und dann gehts endgültig runter. Wir treffen eine Frau die schleppt einen 2,5 m langen Holzbalken der locker 40-50 kg wiegt den Berg hoch und weil das noch nicht genug ist wickelt Sie noch mit ner Spindel Wolle auf. Echt Irre die Leute hier. Wir bzw. Ram spricht kurz mit der Frau. Als Ram anfängt zu lachen fragen wir neugierig was so lustig ist. Er sagt die Frau hätte gemeint Ram ist mit einem Vater und dessen Tochter unterwegs. --> Vater??? - Tochter??? Ich seh nur Anja und mich. Langsam dämmerts ich trage ja mitlerweile einen gepflegten 13 Tage Bart. Hmmm naja. Da muss Anja wohl durch. Rasieren is hier nicht. Gegen 12:30 Uhr erreichen wir wieder Meta. Wir werden wieder in der selben Lodge einquartiert wie vor 6 Tagen. Alles beim altem. Abends gibts das letzte von unserm Koch gemachte Essen. Als Überraschung gibts wieder nen Kuchen mit Zuckerguß und Zuckerschrift mit Good Luck Aufschrift für den Thorung La Pass. Schade das die Crew morgen den letzten Tag bei uns ist. Es war immer sehr Lustig mit den Jungs und das Essen ist mind. doppelt so gut wie in den Lodgen und mind. 3 mal so viel wie in den Lodgen. Aber nicht gejammert jetzt gilts nur noch (in 6 Tagen) den Pass zu schaffen. In der Nacht muss es noch im Raum neben uns zu wilden Träumen gekommen sein. Jedenfalls erzählt Ram das ein Einheimischer der dort schlief, zitternt aufgewacht ist und irgendwelches Zeug gebrabelt hat. Da die Frau des Mannes nicht weiter wußte gings in der Nacht noch zum Dorf-Lama. Der hat muss dann wohl mit nen paar Zaubersprüchen und ner Zermonie den Traum aus dem Mann geholt haben und er konnte wieder schlafen. Jedenfalls ham wir davon nüscht mitgekriegt und frühs schlief der Mann noch.



Tag 101 / 07.04.2011

Fakts: Start: 7:50 Uhr in Meta 3628 hm Ankunft: 12:30 Uhr in Chame 2651 hm Zeit: 6,5h Trekking, 1 h 15 min Pause Aufstieg: 1560 hm Abstieg: 2223 hm Länge: 20,3 km Strecke: 95% Bergpfade (bis Koto) dann breiter Weg Profil: hügelig hoch und runter Wetter: sonning, leicht bewölkt, abends regen Profil:


Wanderroute 920049 - powered by Wandermap 

Heute gehts etwas früher los. Den selben weg den wir schon vor 8 Tagen hochgelaufen sind. Auf ca. der Hälfte der Strecke gibts nochmal lecker Mittag. Gekocht von unserem Koch mitten in der Wildniss. Das Wasser ist aus dem Fluss und aus den letzten Vorräten wird ein herrliches Mal zubereitet. Die Sonne guckt hervor und wir genissen nochmal das Essen weitab von irgeneiner Lodge. Nach dem Essen wird alles wieder zusammengepackt und die Porter machen sich nachdem wir noch nen bissel Trinkgeld verteilt haben auf den Weg. Wir sehen Sie hier zum letzten mal. Der Koch und Ram unser Guide gehen mit uns bis Koto. Hier verabschiedet sich auch unser Koch. Dawa unser Porter wartet in Koto auf uns. Jetzt sind aus 10 Mann nur noch 4 Mann die weiter gehn. An der Polizeistation in Koto regelt Ram kurz die formalitäten (es muss sich gemeldet werden, das wir aus dem Nar-Phu Tal wieder raus sind und jetzt die Annapurarunde machen). Hier fragen wir interessenhalber nach wieviele Leute Richtung Thorung La Pass und Richtung Nar-Phu heute durch sind. Der Posten sagt gestern sind 152 Trekker Richtung Pass und heute schon (14:00 Uhr) 85 Trekker Richtung Pass unterwegs. In`s Nar-Phu Tal wo wir herkommen sind zur gleichen Zeit 5!!! Trekker eingebogen. Also werden wir ab jetzt offensichtlich nicht mehr alleine unterwegs sein können. Und die Lodgen werden auch mit entsprechenden Trekkern gefühlt sein. Naja also rauf auf die Autobahn und dem Trek hinterher. Uns bleibt nichts anderes übrig. Einen Pass wollen wir wenigsten mitnehmen wenn`s mit den geplannten schon nicht klappt. Wir laufen auf breitem Weg bis Chame. Hier in ner Lodge einquartiert. Und die erste Maßnahme DUSCHE!!!!. Wir finden auch ne lauwarme Dusche, aber egal. Nach 11 Tagen die erste Dusche da sind wir nicht wählerrisch. Die Tage vorher gabs jeden früh ne Schüssel mit warmem Wasser zum Waschen und Zähneputzen. Ohhhh die Dusche tat gut. Anschließend nutzten wir die in Chame vorhanden Zivilisation wie Internet und Strom aus der Dose. Nachdem die Homepage gecheckt ist, die Bilder runtergeladen sind, der Akku vom Netbook wieder voll ist, verziehen wir uns in den Dining-Room. Hier gibts welch Luxus einen Bollerofen. Das Ding wird angeheizt und wir sitzten nach 10 min kurzärmlich im Raum. Was für eine Wärme. Das sind wir gar nicht mehr gewöhnt. Der Dining-Room ist mit anderen Trekkern gut gefühlt. Es sind Franzosen, Deutsche und Holländer da. Zu Essen bestellen wir uns boiled Nudles mit Ketchup. Sicher ist Sicher. Das werden wir jetzt die nächsten Tage bis über den Pass essen. Ich habe keine Lust mir auf die letzten Tage noch Montezumas Rache einzuhandeln. Dieses Erlebniss durfte ich vor 2 Jahren auf meiner Tour im Everestgebiet erleben. --> war nicht so schön, hab heute noch dicke Oberschenkel von einer Nacht auf dem Hockklo. Gegen 20:30 Uhr liegen wir im Nest.



Tag 102 / 08.04.2011

Fakts: Start: 8:30 Uhr in Chame 2651 hm Ankunft: 14:00 Uhr in Lower Pisang 3215 hm Zeit: 5,5h Trekking, 1 h Pause Aufstieg: 1500 hm Abstieg: 1145 hm Länge: 14,7 km Strecke: 100 % breiter Weg Profil: hügelig hoch und runter mit 2 knackigen anstiegen Wetter: sonning, leicht bewölkt, Profil:


Wanderroute 920060 - powered by Wandermap 

Es geht auf relativ breiter Piste Richtung Lower Pisang. Mit uns gehen ne ganze Menge na Trekkern. Die einen schneller die anderen langsamer. Wir lassen uns erst von den schnellem Tempo anstecken, werden aber von Ram wieder eingebremst. Ist auch besser so. Bei Dhikur Pokari machen wir ne Pause in einer Lodge und essen Mittag. Es gibt Dal Bat. Ich hatte irgenwie mal wieder hunger auf Reis. Nach ner guten Stunde gehts gemählich Richtung Lower Pisang. Rechts von uns kommt die Annapurna 2 wieder ins Bild. Gefühlt laufen wir direkt unterhalb des Berges. Wenn wir so hochgucken könnte man denken in 2 Tagen währe der Berg machbar. Aber das täuscht gewaltig wir sind auf 3200 hm und die Annapurna 2 ist stolze 7937 hm hoch. Gegen 14:00 Uhr ereichen wir Lower Pisang. Wir machen ne kurze 15 und besuchen dann noch das Kloster in Upper Pisang. Das Kloster liegt ca. 250 hm über Lower Pisang und es führen fast nur Stufen hinauf. Oben angekommen haben wir eine herliche Sicht auf Annapurna 2, 4 und auch Annapurna 3 ist zu sehen. Nach ne guten Stunde gucken und Fotos machen gehen wir wieder zurück Richtung Lodge. Im Dorf Upper Pisang können wir noch den Leuten beim Bogenschießen zugucken. Hierfür sind gegenüberliegend in ca. 60 m Entfernung 2 1m breite und ca. 2 m hoche Holzbretter in den Boden gerammt. An den Brettern ist jeweils 1 Metallring von ca. 10 cm Durchmesser angebracht. Diesen gilt es nun aus ca. 60 m Entfernung zu treffen. Jeder hat 3 Schuß. Erst wird sich 3 Runden eingeschossen, dann wurde Geld eingesammelt, die Zielscheibe und sich selbst mit Bier beträufelt und los geht der Wettkampf. Wer trifft bekommt das eingesmmelte Geld. Nach ca. ner halben Stunde zugucken mit 0 Treffern machen wir uns dann wieder los, das Abendbrot wartet.



Tag 103 / 09.04.2011

Fakts: Start: 7:30 Uhr in Lower Pisang 3215 hm Ankunft: 16:00 Uhr in Manang 3529 hm Zeit: 8 h Trekking, 1 h 15 min Pause Aufstieg: 750 hm Abstieg: 425 hm Länge: 19,6 km Strecke: bis Bhraka Bergpfad ca.85 % dann breiter Weg bis Manang Profil: straff hoch bis Ghyaru 3670 hm, hügelig am Hang lang, runter nach Mugie 3330 hm, leicht hoch bis Manang Wetter: leicht bewölkt, abends Schneefall Profil:


Wanderroute 920061 - powered by Wandermap 

Da wir nicht die Autobahn gehen wollen, machen wir uns auf den etwas längeren und beschwerlicheren Weg über Ghyaru und Nawal relativ früh auf nach Manang. Dawal geht mit unserem Gepäck den normal Weg. Er soll zeitig in Manang ein um uns noch eine gescheite Lodge buchen zu können. Bei 150 Leuten auf dem Weg ist das oberste Prämise. Auf der ganzen Strecke oben lang sehen wir nicht mehr als 10 Trekker. Was für ein Unterschied zu gestern. Der Weg ist auch wieder schön schmal und nicht so breit wie unten auf der Autobahn. Von dem höherliegenden Weg können wir unten die vielen Trekkergruppen auf den Weg nach Manag sehen. Was für ein Glück das wir hier oben laufen. Oben in Ghyaru auf 3670 hm angekommen machen machen wir erstmal ne 15 bei einer Gompa. Ein paar einheimsiche Frauen gehen mit leisem gemurmel in einer tour um die Gompa herum. Wir lassen uns jedoch davon nicht stören und die Frauen von unserer Anwesenheit auch nicht. Weiter gehts jetzt immer am Hang lang mit atemberaubenden Blicken auf die Annapurnakette. Leider trübt ein wenig die Wolken die sich immer mal wieder vor die Gipfel schieben. In Nawal machen wir dann Lunch. Hier wird uns nochmal klar das wir eigentlich schon vor 4 Tagen nach der geplannten Kangal Passüberschreitung hier sein sollten. Den Pass können wir von hier nicht einsehen. Aber der Schnee liegt relativ weit unten. Nach dem Lunch gehts weiter. Das Tal ist hier relativ breit. Unten sehen wir Humde mit dem Airport (kleine Piste). Nach Mugie gehts dann relativ steil runter. Und unten ist es auch relativ warm. Der Weg zieht sich jetzt durch Nadelwälder immer parallel des Hauptweges welcher auf der anderen Flussseite verläuft lang. Es sieht sich wie ein alter Kaugumi und der wird länger und länger. Bei Mugie vereinigen sich die Weg wieder und wir laufen bis Manang auf breiter Piste. 30 min vor Manang fängt es noch an zu schneien und wir sind froh gegen 16:00 Uhr in der Lodge einzukehren. Hier noch schnell geduscht. Anja haut sich aufs Ohr und ich geh noch ne Runde durch Manang. Im Dorf weiter hinten (bei der Post) findet wieder das übliche Bogenschießen statt. Ansonsten gibt es im 1 Dorfteil eine Lodge an der anderen. Auch ein "Kino" gibt es. Es kommt 7 Jahre Tibet auf einem großem Fernseher. Nach den Lodgen kommt dann das "alte" Dorf. Hier leben die Einheimischen in Ihren Steinhäußern. Ansonsten gibts nichts aufregendes zu sehen. Die "Strasse" vor den Lodge ist voll von Trekkern. Ich verzieh mich wieder in die Lodge und gegen 18:30 Uhr gehts zum Abendbrot. Der Dinig-Room ist 2-geteilt. 1 Raum hat Offen der ander nicht. Der Raum mit Ofen ist voll. Wir setzten uns mit Ram und Dawa vorne in den Raum essen und erzählen nen bissel. Bei den anderen Gruppen oder Leute sitzten nur selten die Guids und die Porter mit am Tisch. Uns ist das aber so lieber so kriegen wir nen bissel mehr mit vom Leben der Leute.



Tag 104 / 10.04.2011

Fakts: Start: 8:15 Uhr in Manang 3529 hm Ankunft: 14:00 Uhr in Ledar 4235 hm Zeit: 5,75 Trekking, 1 h 15 min Pause Aufstieg: 710 hm Abstieg: 25 hm Länge: 11,8 km Strecke: aus Manang raus 100 % Bergpfad Wetter: leicht bewölkt, abends leichter Schneefall Profil:


Wanderroute 920071 - powered by Wandermap 

So, Dawa geht wieder vor um uns eine Zimmer zu sichern. In Ledar gibts nur 2 Lodgen. Der Weg geht raus aus Manang duch Upper Manang. Bei Ghusang auf 3900 hm machen wir ne Teepause. Wir haben Zeit. Da die Sonne scheint wird aus 1 Tee 2 Tee und so sitzen wir ne halbe Stunde rum und geniesen das Wetter und die Aussicht. Nach der Pause kommen wir vor lauter Fotografiern nicht so richtig in Schwung. Wir halten aller 3 m an und machen Fotos. Mal mit Ziegen und Bergen, dann nur Berge, auch mal wir sind mit drauf, dann wieder ein Ziegenhirte. So geht das bis kurz vor Yak Kharka. Hier machen wir Mittag. Da das Wetter so schön ist, können wir mit freiem Oberkörper (zumindest ich :-) )rumsitzten und die Sonne geniesen. Der Wirt von der Lodge liegt auf einem Yakfell und döst und muss erst von uns geweckt werden. Es gibt Nudeln mit Zwiebeln und Knoblauch und Ketchup aus der Flasche. Hmmmmm lecker. So gestärtk geht die letzten Meter bis nach Ledar. Ledar besteht nur aus 2 Lodgen welche für die Trekker gebaut wurden. Wir haben wieder mal bei unserem Zimmer unmittelbar ne Esse aus dem Dach gucken. Mal sehn ob die Esse heute in Betrieb geht. Nach ner kurzen 15 gehen wir noch mal zwecks Akklimatisierung 150 hm höher. Wir legen uns hier unter Beachtung der vielen Ziegenschei...e ins Gras und dösen im letzten Sonnenschein nen bissel rum. Als die Sonnen dann von den Wolken verschluckt wird, wirds richting kalt und wir gehen wieder zur Lodge zurück. Und siehe da die Esse neben unserem Zimmer qualmt wies böse. Sieht so aus als wenn die Jungs hier nasses Holz verfeuern. Ein Blick ins Zimmer bestätigt meine befürchtungen. Es qualmt durch alle ritzten. Ich mache mich dran die Fensterritzten mit Klopapier zu verstopfen. Nach ner halben Stunde sind alle Ritzten zu und ne Rolle Klopapier zur Hälfte alle. Zum Glück wir haben 3 Rollen in Manang gekauft. Anschließend noch in der Lodge am Ofen (der Übeltäter) nen bissel aufgewärmt und anschließend Abendbrot gegessen und ins Nest. Die Esse qualmt auch nicht mehr ganz so doll. Gute Nacht.



Tag 105 / 11.04.2011

Fakts: Start: 8:00 Uhr in Ledar 4235 hm Ankunft: 12:00 Uhr in Highcamp 4878 hm Zeit: 3 Trekking, 1 h Pause Aufstieg: 660 hm Abstieg: ??? hm Länge: 6,7 km Strecke: 100 % Bergpfad, erst hoch und runter, nach Thorung Phedi 400 hm Aufschwung Wetter: leicht bewölkt, Profil:


Wanderroute 920075 - powered by Wandermap 

Heute gehts auf den bisher höchsten Punkt unseer Reise. Doch vorher heißt es bis nach Thorung Phedi zu kommen. Das stellt bis auf die Stelle wo der Pfad Steinschlaggefähret ist auch kein Problem dar. Ram erzählt das hier mal vorn paar Jahren eine Frau von einem Stein erschlagen wurde. Schilder mit -Landslide- warnen hier vor Steinschlag. Oberhalb des Wegabschnittes weiden manchmal Ziegen und die lösen dann die Steinschläge aus. Also vorsicht und Kopf hoch nach Ziegen gucken und die Stelle so schnell wies geht passieren. Es zieht sich dann ca. ne halbe Stunde. In Thorung Phedi angekommen erstmal ne Teepause gemacht. Als wir so noch unseren Tee schlürfen kommt af einmal Dawa um die Ecke. Ich dachte der ist im Highcamp Zimmer buchen. Es wird uns aber schnell klar das Dawa schon oben war und nen Zimmer gebucht hat. Offensichtlich war ihm oben langweilig und er ist nochmal den letzten Anstieg runtergekommen (immerhin ca. 400 hm). Noch nen Tee und wir machen uns auf zum letzten Aufschwung zum Highcamp. Es sind nochmal ca. 400 hm am Stück zu absolvieren. Dawa hat sich ohne viel fragerei gleich Anjas Rucksack geschnappt und marschiert los. Es heißt Rytmus finden und langsam den Berg hochgehen. Es geht dann besser als gedacht. Schon nach ca. 50 min stehen wir oben. Uns fehlt zwar bissel die Luft aber sonst ist alles i.O. Dawa hat den ganzen Weg hoch mit Ram erzählt und sich über irgendwas lustig gemacht. Wir fragen uns wann er mal luft holt. Wir können nur kurze Sätze sagen und sind dann gleich immer wieder ausser Atem. Aber Dawa erzählt und lacht, als wenn er am Strand spazieren geht. Gegen 12:00 Uhr sind wir dann auch oben und können auch gleich unser Zimmer beziehen. Wir machen in der recht großen Lodge erstmal ausgiebig Mittag. Es gibt natürlich wieder Nudeln. Nach dem Mittag gehen wir nochmal 50 hm eine Hügel hoch. Oben fällt die Felswand nach Thorung Phedi fast senkrecht ab und es bieten sich luftige Ausblick auf die umliegenden Berge. Wir bauen noch nen Steinmännel und machen uns nach ner halben Stunde wieder runter. Es zieht sich zu. Nachmittags bestellen wir uns nochmal Apple-Pie in der Lodge und Tee krabbeln vorm Abendessen nochmal in die Schlafsäcke. Abendessen ist dann gegen 18:00 Uhr. 19:00 Uhr liegen wir im Nest. Es geht morgen früh los. Bis hierher keine Anzeichen von Höhenproblemen bei uns. Keine Kopfschmerzen, der Appetit ist da also alles roger für die morgige Passüberschreitung.


Tag 106 / 12.04.2011

Fakts: Start: 5:45 Uhr in Highcamp 4878 hm Ankunft: 13:30 Uhr in Muktinath 3760 hm Zeit: 6,25 h Trekking, 1,5 h Pause Aufstieg: 540 hm Abstieg: 1740 hm Länge: 13,7 km Strecke: 100 % Bergpfad, erst hoch zum Pass dann steil runter nach Muktinath Wetter: leicht bewölkt, Profil:


Wanderroute 920083 - powered by Wandermap 

Heute gehts übern Pass. Die Nacht irgendwie kein Auge zu gemacht. Ob das an der Höhe liegt oder den Liter Schwarztee den wir am abend getrunken haben weiß ich nicht. Der Wecker klingelt 4:30 Uhr und erlößt mich von dem Dämmerzustand. Gegen 5:00 Uhr gibts noch nen kleines Frühstück und 3 Tassen Tee dann gehts 5:45 Uhr los. Im Haupteingang der Lodge sitzt ne Dame in kompletter roter Daunenmontour wie`n schluck Wasser rum. Von den Klamotten her könnste denken se will auf den Everest, aber die schlaffe Haltung sagt was anderes. Raus aus der Lodge und ab Richtung Pass. Die aufgehende Sonnen taucht den Himmel in einrötliches Licht. Heißt das nicht "Morgenrot schlecht Wetter droht". Hmmmmmm nichst wie weg mit den Gedanken und rauf auf die Piste. Der Weg beginnt an einem abschüssigen Schneehang. Also Augen auf, jeder Schritt sollte sitzten. Neuschnee hats zum Glück keinen. Das Wetter ist so naja, komische Wolken ziehen weit oben. Nach den Erfahrungen der vorangegangen Tage verheißen diese zumindest keinen dauerhaften Sonnenschein. Nach 2 Kurven sehen wir die Dame in Rot wie Sie auf nen Muli von Ihrem Guide gehieft wird. Der Gaul geht einmal durch und wir machen schnell das wir weiter kommen. Aus der Entfernung sehen wir dann zu wie es der Dame dann gelingt auf das Muli zu steigen. Nach 5 Minuten werden wir dann vom Muli mit nem rotem Michelinmänchen überholt. Guten Ritt wünschen wir noch und weg sind se. Wir versuchen gleichmäßig in tritt zu kommen und laufen weiter. Kopf runter und ein Fuß vor den anderen. Der Atem geht mit jedem Höhenmeter den wir hinter uns lassen schwerer und tiefer. Schritt für Schritt. Wir setzten uns Zielpunkte bis zu welchem Punkt wir ohne Pausen laufen wollen. Das klappt ganz gut. Nach einer solchen Pause geht das loslaufen die ersten 10 m gut, dann wenn der Sauerstoff knapp wird werden die Beine schwer wie Blei und man möchte wieder stehenbleiben. Jetzt heißt es über diesen Punkt noch 50 m langsam weiterlaufen und dann kommen wir bzw. ich in einen gleichmäßigen Rytmus bei dem wir fast durchlaufen können. Aber das ist nicht Sinn der der Sache, Fotos wollen auch gemacht werden und das nicht zu knapp. Das Wetter spielt mit und wir können im Sonnenschein der aufgehenden Sonne laufen. Ein Problem gibts dann doch noch. Wir Ochsen hatten den Tee in der Trinkblase vom vorangegangen Tag aus den aussenliegenden Schlauch nicht in die Blase gepustet. Das Ergebniss der ganze Schlauch ist schön eingefroren. Trinken ist somit nicht möglich. Zum Glück wir haben früh 3 Tassen getrunken. Die Höhenmeter purzeln nur so dahin, noch 150 hm, noch 100 hm, noch 50 hm, noch 10 hm und dann sehen wir die vielen Gebetsfahnen vom Pass auf 5416 hm. Nach 2,5 h stehen wir oben, geschafft. Es ist erst 8:15 Uhr. Wir klatschen uns ab und gratulieren zur problemlosen Passbesteigung. Es folgen die üblichen Fotos. Es sind schon einige Leute da und viele kommen noch hochgeschnauft. Nach ca. 30 min wirds dann doch kalt und wir machen uns langsam an den Abstieg. Wir haben noch 1700 hm Abstieg vor uns. Also Sport frei. Auf ca. 4900 hm wird`s wieder wärmer und wir müssen uns den Unterhemnden und Unterhosen entledigen. Auch die Daunenweste wandert in den Rucksack. Ein Blick zurück verät uns das es oben am Pass schneit. Zum Glück sind wir fast unten und müssen nicht durch Schnee und Wind übern Pass marschieren. Nach weiteren 700 hm Abstieg machen wir gegen 11:00 Uhr Rast in einer Lodge. Es gibt Tee und nen Omlet und Momos. Hier scheint die Sonne ordenlich, so dass wir kurzärmlig rumsitzten und unsere Füße nen bissel Entspannung gönnen. Der Weg runter ist ordenlich Steil und zieht sich. Nach ner Stunde Pause gehen wir weiter. Das Gelände ist nicht mehr so Steil. Noch ne gute Stunde ist es bis Muktinath. Wir erreichen Muktinath so gegen 13:30 Uhr. Es ist hier auf der dieser Passseite wesentlich trockener. Es wachsen hier keine Bäume. Es regiert der blanke Fels, Stein und Staub. Einzig ein paar grüne Flecken von Terassenfeldern bringen ein paar Farbklekse ins grau. Hier gibt es am Ortseingang eine relativ große Tempelanlage welche wir uns morgen anschauen wollen. Heute ist nur noch Füße hoch und Lodge angesagt. Wir gehen durchs Dorf. Was auffällt es wird überall gebaut und wir sehen und hören nach 18 Tagen wieder Autos. Das tut richtig weh im Ohr. Wir gehen an den Souvenierständen welche sich rechts und links der Strasse aneinander reihen vorbei. In der Lodge wird erstmal ne Dusche genommen. Dann setzten wir uns auf die Dachterasse der Lodge bestellen uns Tee und Apple-Pie und spielen Schiffe versenken. Als die Sonne untergeht gucken wir auf der suche nach einem Telefon nochmal durchs Dorf. Dann gehts zum Abendbrot und anschließend ins Nest. Heute ist die letzte Nacht im Schlafsack und in getrennten Betten. Gute Nacht.



Tag 107 / 13.04.2011

Trekkingtour ist heute nach 18 Tagen und ca. 220 km beendet. Ab jetzt ist "nur" noch Sightseeing angesagt. Wir lassen es heute gemächlich angegehen. Nach dem Frühstück so gegen 9:00 Uhr besuchen wir das uralte buddhistische und hinduistische Heiligtum. "Die ältesten Überreste von Wegen durch die Schlucht des Kali Gandakiflusses, welche nach Muktinath führen, werden auf die Zeit um 1000 v. Chr. geschätzt, seither dürfte auch das Heiligtum besucht werden. 108 Quellen, welche aus einer Wand entspringen, sind den Hindus heilig, während eine brennende Erdgasflamme, welche einer Quelle entspringt, den Buddhisten heilig ist. Die beiden Religionen koexistieren hier problemlos miteinander." (Text Wikipedia) Wir haben das Glück das die Hindus irgendwie heute Neujahr feiern und so sind viele Hindus hier vor Ort. Wir schauen uns beide Heiligtümer an und gehen dann zurück Richtung Lodge. Diesmal werden die Souvenierstände mitgenommen und so einige Dinge wechseln den Besitzer. Oberste Prämise hier Veilschen, Veilschen, Veilschen. Auch wenns nur um nen Euro geht was für uns eigentlich nüscht ist, aber hier, wie in ganz Nepal ist das Preisaushandeln oberste Prämise. Das fängt meistens so an das der Verkäufer nen Preis sagt und alles ist very cheap!!! und and best quality und only for us a cheap preis usw. Das gilts gepflegt zu überhören und in die Verhandlungen mit nem mind. halbierten Angebot einsteigen. Das schaukelt sich dann so nen bissel hoch bis der Verkäufer sagt what is your last preis. Und je nachdem welchen Preis man zahlen will sagt man ne Zahl. Und meistens wird sich dann darauf geeinigt wobei der Verkäufer immer wieder betont das die Ware gut ist, und wenn der Preis für uns gut ist, ist es auch für Ihn gut ist. Mann kann das Spiel auch noch weiter treiben. Mann sagt erst nen drittel vom Preis, hocharbeitet sich hoch bis zur Hälfte, und dann nen sagt ist noch zu teuer und sich aufmacht zu gehen. Oft rufen dann die Händler den letzten Preis mit einem OK hinter einem her, oder gehen sogar wieder runter. Da wir dieses Veilschen nicht gewöhnt sind ist es am Anfang ungewohnt wegen nen paar Euro`s 10 min oder länger zu Veilschen. Aber wer den 1. Preis bezahlt, ist der dumme. Anja hat das Veilschen dann fast zu perfektion gebracht. Mit ist das nüscht wenn ich um 50 cent, oder nen Euro Veilsche aber Anja scheint das zu lieben. Nach der Veilscherei machen wir uns auf den Weg nach Jomson auf 2720 hm. Und diesmal nicht zu Fuß sondern mit nem Jeep. Den Tipp haben wir von Schmullus und Vata die hier 1 Woche vorher waren. Der Weg nach Jomson geht fast nur auf der neugebauten Piste lang, und gegen Mittag soll das Kali Gandakital ein starker Wind hochblasen. Der Gegenwind, der Staub den die Jeeps aufwirbeln und die 6 Stunden Fußmarsch ergeben eine Mischung die wir nicht mehr brauchen. Also quetschen wir uns in einen Jeep. Wobei für die fülle im Auto das Wort quetschen nicht reicht. Insgesamt fahren wir zu 15!!!! runter nach Jomson. 3re vorne, 4re (incl. wir) 2. Sitzreihe und 8te hinten (jeweils 4re quer zur Fahrtrichtung) Aber es geht alles gut nach guten 1,5 h schaukellei mit teilwiesen atemberaubenden Ausblicken auf das Flussbett des Kali Gandaki kommen wir gut in Jomson an. Hier noch kurz durch den Ort zur Lodge gelaufen und erstmal das Zimmer bezogen. Wir haben nach 18 Tagen das erste mal wieder ein Zimmer mit Dusche und Klo im Zimmer. Dusche ist zwar kalt, aber was solls. Hab gestern erst geduscht, also gucke ich mir die Dusche nur von außen an. Wir gehen noch nen bissel durch das Dorf, wobei wir festellen das sich das Dorf eingentlich nur rechts der Landebahn erstreckt und dann aus einem großem Militärposten. Naja Souveniers gibts auch hier. Dann noch Abendbrot gegessen. Und wir wollten heute mit Dawa da er uns morgen verläßt noch ein oder zwei Bierchen trinken. Aber Dawa trinkt keinen Alkohol. So stoßen wir mit Bier (für mich und Ram) und Tee (Anja und Dawa) auf die gelungene Tour an. Wir erfahren noch das der Pass heute aufgrund starkem Schneefall geschlossen wurde. Hatten wir wieder ein Glück.


Tag 108 / 14.04.2011

Der Wecker klingelt 5:50 Uhr. Ein prüfender Blick zum Himmel sagt uns, heute fliegen die Flieger. Gestern soll aufgrund des Wetters nur 1 Flieger geflogen sein. Unser Flieger nach Pokhara geht 7:20 Uhr. Einchecken ist 6:40 Uhr. Wir können sogar linker Hand unsere eigentliche Strecke übern Pass nach dem Tilicho Lake sehen. Dawa bringt noch unser Gepäck zum Flughafen. Wir verabschieden uns noch von Ihm mit einem ordenlichen Trinkgeld. Und fort ist Dawa. Er hat heute 12 h Busfahrt nach Pokhara vor sich. Unser Flieger geht dann pünklich, so das wir nach 25 min Flug gegen 8:00 Uhr in Pokhara landen. Vom Flugzeug aus können wir den Daulagiri und auf der anderen Seite die Annapurnakette sehen. Hier sticht besonders der Machhapuchhre hervor. Noch kurz nen Taxi zum Hotel welches direkt am Phewa-See liegt. Hier unten auf 800 hm ist es wieder schön warm und es gibt allerei Obst. Im Hintergrund ragen die schneebedeckete Annapurnakette bis zu 7900 hm in die Höhe. Die Annapurna 1 mit 8091 hm ist von hier aus nicht zu sehen. Im Hotel treffen wir uns dann wieder mit Schmullus und Vata welche heute Mittag nach Kathmandu fliegen. Es werden in ner guten Stunden soviele Erlebnisse wie`s geht ausgetauscht und nach dem Frühstück können wir auch unser Zimmer beziehen. Jetzt erstmal raus aus den langen Klamotten und den Bergstiefeln. Kurzes Zeug und Tevas ist angesagt. Die Ellis sind schon los letzte Besorgungen zu machen. Wir verschieben unsere geplante Fahrt zu einem Aussichtspunkt auf abends. Es haben sich vielen Wolken vor die Eisriesen geschoben haben. Als erstes lassen wir uns einen Liter frisch gepressten Fruchtsaft für 2,50 Euro machen. Mmmmmmhhh lecker. Zweite Aktion: der 20 Tage Bart muss ab. Also auf zum Barbier und rasieren lassen. Bei der Rasur ist es nicht geblieben. Nach der Rasur wurden noch die Haaransätze geschnitten, dann gabs ne Kopfmassage, dann wurde Rücken und Schulter massiert und zum Schluss kammen die Arme dran. Alles vom Stuhl aus auf dem ich für die Rasur Platz genommen hatte. Als der Kollege dann noch meine Beine masieren wollte und locker 45 min vergangen waren (Anja hat standhaft gewartet) wars dann genug der Massage. Noch bezahlt und frisch rasiert, 10 Jahre jünger ab in die Stadt. Pokhara ist wesentlich ruhiger als Kathmandu. Ist ja auch kleiner. Aber uns hat es besser als Kathmandu gefallen. Die Luft ist lange nicht so dunstig von den Abgasen und der Blick auf die Berge ist einfach umwerfend. Gegen Nachmittag ziehts ordenlich zu. Gewitter liegt in der Luft. Eigentlich wollten wir auf die moderne Weltfriedens-Stupa (1113 m ü. NN) fahren. Von der Stupa aus ist die Stadt der See und die dahinterliegenden Berge in gesamten Breitbildpanorma zu sehen sind. Kurz mit Ram die Lage gecheckt. Wir fahren morgen früh hoch zu Stupa. Früh ist es fast immer klar. Also bleibt uns noch nen bissel Zeit. Ich genehmige mir im Hotelzimmer mal nach 108 Tagen ein Bad in der Badewanne. Ohhhhhh ist das ne Sache. Ich laß 5 mal heißes Wasser nach. In der Stadt ist heute nen bissel was los. Es wird Neujahr gefeiert. Mit unserem Neujahr am 1.Januar dem Neujahrsfest in Vietnam und jetzt hier konnten wir dieses Jahr 3 mal Neujahr erleben. Das ist ne Sache!!!! Abends gibts nen kleines Feuerwerk. Ein schöner Abschied von Pokhara.



Tag 109 / 15.04.2011

Punkt 7:00 sind wir startklar zur Fahrt hoch zur Weltfriedens-Stupa (1113 m ü. NN). Ram hat nen Taxi besorgt. Der Fahrer will 15 Euro für die Fahrt hoch, dann warten auf uns, dann Fahrt zu einer Höhle und anschließend Besuch eines Wasserfalls. Anschließend gehts zurück zum Hotel. Das für 15 Euro, ist OK. Wir handeln gar nicht erst. Die Fahrt hoch zur Stupa geht erst über Asphaltstrasse und dann auf Schotterweg weiter. Einmal müssen wir aussteigen weil das Taxi einfach den BErg auf der Schotterpiste nicht hochkommt. Oben angekommen bietet sich eine grandioser Panoramablick auf See, Stadt und die Annapurnakette. Ganz links ist auch der Dhaulagiri zu sehn und rechts lukt der Manaslu hervor. Einfach gigantisch. Wir beleiben locker ne Stunde staunen und fotographieren. Anschließend besuchen wir noch ne Höhle und den Devisfall . Dann heißt es auch schon gegen 10:00 Uhr wieder zurück zum Hotel. Wir müssen 11:00 Uhr von dort Richtung Flughafen starten. 12:10 Uhr geht der Flieger nach Kathmandu. Vor dem Flughafeneingang steht dann zu unserer Überraschung nochmal Dawa unser Träger der letzten Tage. Vorm Flughafengebäude verabschieden wir uns dann auch von Ram unseren Guide der letzten 22 Tage. Er fährt mit dem Bus zurück nach Kathmandu. Der Flieger hat dann 2 h Verspätung. Und es ist nicht so mit Anzeigetafel oder so. So was gibts auf den lokalen Flughäfen nicht. Man muß gucken ob ne Maschine der gebuchten Airline landet, dann an die Tür zum Rollfeld sprinten, die Tickets dem Kontolleur unter die Nase halten und über die Rollbahn zum Flieger laufen. Sitzplatzreservierung gibts nicht. Also heißt es vorher die Lage peilen von wo man die besten Sicht auf die Berge hat und wenn möglich zuerst in den Flieger einsteigen. Und Vorsicht vor Chinessen die drängeln überall mit einer Aroganz vor, als wenn se alleine sind. Das ist ein Volk!!!! Wir landen dann gut in Kathmandu. Hier werden wir schon von den Leute von Himatrek erwartet und es geht mit dem Auto wieder zurück ins Hotel Manang. Wir bekommen ein Zimmer genau gegenüber dem Zimmer meinre Ellis. Nach dem Hallo, wie gehts usw. gehen wir erstmal Kaffee trinken und Kuchen essen um dann so gestärkt noch nen bissel durch Thamel zu stürzen auf der Suche nach dem perfektem Souvenier. Meins hatte ich schon vor 22 Tagen gefunden. Ein schönens gemaltets Panorambild aus der 21stcenturyartgallery . Hier habe ich schon vor 2 Jahren ein Bild gekauft. Der Verkäufe erkennt mich auch gleich wieder. Und nach nem kurzem Smalltalk wechseln 2 Bilder den Besitzer. Eins kaufe ich und eins meine Ellis. Dann gehts noch Essen und das wars für heute.



Tag 110+111 / 16.04.- 17.04.2011

Die letzten 2 Tage unserer Reise brechen an. Ist schon komisch das es jetzt so bald wieder at home geht.Aber ewig rumtingel geht halt auch nicht. Da fehlt nen bissel das Moos. Und nen bissel Wackeln müssen wir auch mal wieder. (fürs Moos für die nächste Reise :-)) So aber erstmal stehen noch 2 Tage Kathmandu an, und danach will man nur noch raus aus der Stadt. Wir fahren heute mit den Ellis gemeinsam los. Alle 4e in eine Taxi (vorher Preis verhandeln!!!) und los gehts zur Bodnath Stupa . Die Stupa befindet sich im auch klein Tibet gennanten Stadtteil. Eintritt kommt 3 Euro pro Nase. Hier leben viele Exiltibeter. Die Stupa ist das Zentrum. Um die Stupa herum befinden sich die Häuser. Zwischen Häusern und Stupa ist rundherum ein ca. 20 m breiter Weg. Auf diesem wird die Stupa umrundet. Die Häuser haben alle im EG einen Souvenirladen. Heute können wir sogar auch auf die Stupa hochsteigen. Vor 2 Jahren als ich schon mal hier war, war das nicht möglich. Wir setzten uns dann noch in eines der vielen Dachterassencafes und trinken was und gucken nen bissel von oben auf das geschäftige treiben. Nach ne guten Stunde machen wir uns auf wir wollen zum nächsten Highlight heute der Pashupatinath Tempelanlage . Mit dem Taxi sind wir in 15 min da. Eintritt kostets hier 10 Euro pro Nase. Die Tempelanlage ist eine Heiligtum der Hindus. Hier werden öffentlich Tote verbrannt. Es gilt unter Hindus als besonders erstrebenswert hier verbrannt zu werden und die Asche in den heileigen Fluß zu streuen. Bei unserem Besuch brennen auch 2 Scheiterhaufen und es richt, naja kann sich jeder vorstellen, angesengte Haare * 100. Wir laufen über die Brücke des heiliegen Fluss gucken nen bissel dem treiben zu. Wir können aber nicht so ganz nachvollziehen das dieser schmutzige Rinnsaal ein heiliger FLuss ist und man hier unbedingt verbrannt werden soll. Da sind wir viel zuviel europäisch aufgewachsen um das zu verstehen. Wir gehen dann auf der anderen FLussseite die Trepen der Tempelanlage hoch. Überall stehen alte Schreine rum und es sitzten nen paar heilige Männer rum. Fürn Foto mit den heiligen Männern wollen diese dann natürlich Geld. Wir machen nen bissel versteckt nen paar Fotos. Das 200er Objektiv geht dafür hervorragend. Auf der Treppe gibts dann viele Affe die sofort gierig gucken wenn man im Rucksack rumwült, oder ne Tüte in der Hand hat. Ein kleines Kind welches von seiner Mutter ein Tetrapack Saft bekommt hat nur geschätzte 10 Sekunden Freude am Saft, dann freut sich ein Affe. Schmullus will unbedingt die Affen mit nem Apfel füttern. Aber sowie se den raus hat und die Affen sehn das Futter sind gleiche 5 Affen da und fordern den Apfel. Also schnell weggehaun den Apel nicht das die Affen einen noch anspringen. Anschließend gehen wir auf der anderen Seite der Tempelanlage wieder vor Richtung Haupteingang. Im Fluss neben an, wird sich gewaschen, spiele Kinder und wird Geschirr abgewaschen. Zudem liegt nen haufen Müll im Fluss. Ich glaube wenn wir hier einen Spritzer von der Brühe abbekommen sind wir 3 Wochen krank. Anschließend gehts wieder zurück nach Thamel wo wir bis ca. 16:00 Uhr noch gemeinsam rumschnorcheln. 17:00 Uhr kommen dann die Leute von Himatrek und meine Ellis werden zum Flughafen gefahrn. Ihr Flieger geht 20:05 Uhr. Wir fliegen erst morgen zurück. Nach der kurzen Verabschiedung (wir sehen uns ja übermorgen wieder)gehen wir noch Pizza essen. Am nächsten Tag fahren wir mit einer Rikscha zum Bimsentower (Dharahara Tower). Der Tower ist ca. 62 m m hoch und kann über 213 Stufen erklommen werden. Oben haben wir eine schöne Aussicht auf Kathmandu. Wobei es schon wieder dunstig ist und wir die Berge die um Kathmandu liegen nicht sehen können. Nach nen paar Fotos machen wir uns mit nem Taxi nochmal auf zur Bodnath Stupa. Es gab hier nen Laden mit schönem Klangschalen und Schmullus hat ein wirklich gut klingende und günstige Schale (Handmade) gekauft. Nur heute ist hier plötzlich vielmehr los. Tausende Pilger sind auf dem Platz und oben auf der Stupa und umrunden die Stupa mit entsprechenden Gemurmel. Aber die Hälfte der Läden hat zu. Wir fragen eine Verkäufer was los ist, und er erklärt uns das heute irgendein Fest ist. Was genau haben wir nicht verstanden. Jedenfalls meint der Verkäufer in 2 h sind alle Läden zu dann sind zu viele Gläubige hier. Mit den vielen Leuten sind auch viele Bettler da, die einen permanet nach Geld anbetteln. Wir suchen fix den Laden, finden ihn auch gleich. Nur Klangschalen hatter der gar nicht so viele im Angebot. Ganze 3 Stück stehen noch rum. Hmmmmm.... hab ich wohl was verwechselt. Also zurück ins Hotel wir müssen 12:00 Uhr auschecken. Wir lassen uns mit dem Taxi bis nach Thamel fahren und gucken auf dem Fußweg zum Hotel nochmal in diverse Läden nach Klangschalen. Wir finden zum Glück auch eine die uns gefällt. Fix den Preis verhandelt und ab ins Hotel. Hier ausgecheckt und in der Hotellobby erstmal auf der Waage unser Gepäck gewogen. Wir haben nämlich statt 2 große Rucksäcke + 1 Tagesrucksack vom Beginn unserer Reise, jetzt 2 große Rucksäcke + 1 große Tasche + 2 Tagesrucksäcke. Nach Flugticket dürfen wir 30 kg pro Nase + Handgepäck mitnehmen. Also alles darauf auf die Waage und es sind ca. 60 kg + 16 kg Handgepäck. Mal sehn ob jemand am Airport was zu meckern hat. Da wir erst gegen 17:00 Uhr zum Flughafen gefahren werden (Flieger geht 20:05 Uhr) verbringen wir die Zeit bis dahin auf der Hotelterasse mit Cafetrinken und Kuchen essen. Da es jedoch im Hotel heute keinen Strom gibt gibts auch keinen Cappuccino sonder nur irgendein löslichen Kaffee. Unser Gepäck liegt derweil in der Hotellobby rum. Da 5h warten sehr lang werden können, machen wir uns nochmal auf und gehen was essen. Pünktlich 17:00 Uhr kommt dann Prasanta Regmi von Himatrek zur Verabschiedung. Wir verabschieden uns vom Hotelpersonal und nat. auch vom Hotelhund. Ein vorerst letztes mal fahren wir durch die lebhafte, irgendwie interesante und aufregende Stadt Richtung Flughafen. Ich glaube das war nicht das letzte mal das ich hier war. So dann rein ins Flughafengebäude die üblichen Formalitäten erledigt. Beim Einchecken müssen wir unsere 3 Gepäckstücke auf die Waage hier stellen und siehe da die Anzeige zeigt 59,6 kg an. Hat Anja perfekt gepackt. Das schwere Handgepäck hatten wir vorsichtshalber aus dem Sichtbereich des Flughafenmitarbeiters geschoben. Flieger kommt pünktlich und gegen 20:05 heben wir vorerst ein letztes ab und fliegen Richtung Heimat. +++ Schluss +++



geplante Strecke "rot" vs. gelaufene Strecke "blau"


techn. Hinweise

Die angegeben Strecken und Höhenmeter wurden alle mit dem Garmin Oregon 450 t . aufgezeichnet. Aufgrund der teilwiesen sehr engen Täler die begangen wurden und einer GPS-Genauigkeit von 12-20 m sind die Höhenmeter speziell im Nar-Phu Tal nur anhaltswert. Hier können schnell mal 100 m mehr oder weniger aufgezeichnet wurden sein. Die GPS Daten gibts auch auf Wandermap.net unter dem jeweiligen Tourdatum. Die Bilder von Einheimischen wurden bis auf die heiligen Männer alle mit Zustimmung der Leute gemacht. Meistens war die Bedingung das die Leute dann die Bilder auf der Kamera sehen wollten. Das geht zum Glück heute mit der digitalen Technik super. Es hat dann immer zu freudigen und erstaunten Gelächter geführt wenn sich die Leute auf dem Kamerabild gesehen haben. In Einzelfällen, da wo viele Touristen rumlaufen, wollten die Kinder schon mal Geld für`s Foto machen haben, aber dann hab ich kein`s gemacht. Alle Fotos sind Orginalfotos und wurden nicht fototechn. (bis auf Dateigröße und Copyright) bearbeitet. Hierfür fehlt dann doch die Zeit auf der Reise. Und wenn man nur vorm Rechner sitzt braucht man nicht los zu fahren. So wie die Fotos aus der Kamera kammen habe ich die Fotos verwendet.


Grüsse an
Racing-Mokkasin.de
MFG RM 3



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